Ganz dezidiert auf den Raum im Obergeschoss geht Frédéric Pagace mit einer Bodeninstallation von 80 Platten in der Größe der rötlichen Fliesen ein. Grundlage dafür ist der Rorschach-Test. Die daraus entstehenden, ausgegossenen und in Stücke geschnittenen Objekte wirken skulptural.
Die dominierende Stirnwand hat Jean-Claude Houlmann mit einer großen Wandmalerei in Kuben- und Streifenmustern ausgefüllt. Es ist ein Beitrag, der ebenso im konzeptionellen Zusammenhang steht, denn die breite Wand wird so bespielt, dass sie dem Raum eine andere Wirkung gibt. Mitten drin ist eine Leuchtbox angebracht, die diese streng geometrische Struktur wieder aufbricht.
Acht Künstler wurden für die Schau aus 644 Bewerbungen ausgewählt. Darunter der Videokünstler Sebastian Mundwiler, dessen Videoarbeiten hinter der Eingangstür im Parterre und am oberen Ende des Treppenhauses auf die Wendeltreppe Bezug nehmen und den Ausstellungsraum visuell erweitern.