Weil am Rhein-Ötlingen (rb). Die Entscheidung zwischen zwei Aufstellungsvarianten für die alte Ötlinger Trotte und eine mögliche Nutzungsänderung für den Parkplatz bei der Mehrzweckhalle haben die letzte Sitzung des Ortschaftsrats vor der Sommerpause bestimmt. Die Räte diskutierten ausgiebig die auf ihren Wunsch vom Gebäudemanagement der Stadt erstellte Variante II für den Standort Schmiedackerstraße, Ecke Zur Inmatt. Nachdem jeder seine Argumente vorgetragen hatte, entschieden sich sechs der acht Räte klar für die erste Variante, für die aber Modifizierungen mit der Stadt zu besprechen sein werden, da eine Drehung des Objekts mit Blickrichtung ins Kandertal bevorzugt wird. Nur zwei Räte sahen Vorteile in der auf Wunsch des Ortschaftsrats erstellten Variante II wegen der leichteren Pflege durch die Umlaufmöglichkeit und im optimalen Blick auch auf den oberen Teil der dann ebenerdigen Trotte. Stadtverwaltung und Ortsvorsteherin Helene Brombacher sehen dagegen eher die Gefahr der Vermüllung. Den sechs Befürwortern der Variante I mit höhergestellter Trotte, zu denen auch die Ortsvorsteherin zählt, erscheint Variante II überdimensioniert und mit von Andreas Enderlin geschätzter Dachlänge von fünf Metern, noch verlängert durch die Wartezone mit Bänken, zu kompakt und fast platzartig. Auf jeden Fall ginge sehr viel mehr Grünfläche verloren als bei Variante I; Brombacher befürchtet sogar, dass die größere Ausdehnung der Abgrabung des Hügels die Steinmauer am Eingang zum Schulhaussaal tangieren könne. Die Befürworter der Variante I sehen die Bänke besser integriert, möchten aber eine leichte Drehung des Objekts mit Blickrichtung Kandertal. Die SWEG, so Brombacher, könne mit beiden Lösungen leben. Katrin Schröder-Meiburg empfahl, zu prüfen, welche Ausführung die geringste Verkehrsgefährdung ausweise. Die von den Sporttreibenden der vielgenutzten Mehrzweckhalle gewünschte Nutzung des Parkplatzes ausschließlich für Hallenbenutzer stieß bei den Ortschaftsräten zwar auf  Verständnis, aber auch auf  plausible Gegenargumente. Die Parksituation im Dorf sei schon für die Anwohner nicht einfach. Deshalb, so die Ortsvorsteherin, werde in den Einladungen zu Veranstaltungen im Dorf (Kirchenkonzerte, Art-Dorf, Herbsthock) immer auf den Parkplatz bei der Halle hingewiesen. Mario Linder wies in diesem Zusammenhang auf die Dauerparker auf dem Platz hin, die das Problem noch verschärfen. Der Ortschaftsrat gab einstimmig seinen Wunsch auf  Erhalt der augenblicklichen Nutzung des Parkplatzes zu Protokoll. Im Zusammenhang mit dem Busverkehr von und nach Ötlingen sprach Günther Kessler an, dass seiner Beobachtung nach die Fahrgastzählung nicht  immer sorgfältig genug sei. Schröder-Meiburg sprach an, dass eine bessere Anbindung an die Linie  55 den zahlreichen Pendlern die Nutzung des ÖPNV erheblich erleichtern würde. Thorsten Stücklin sprach dem Betriebshof ein Lob aus für die sorgfältige Bearbeitung der  Stillegungsfläche beim Ötlinger Wasserreservoir.