Von Jasmin Soltani Weil am Rhein. Nach verhaltenem Start am Freitagabend zog das Altweiler Straßenfest am Wochenende wieder tausende Besucher in die Hinterdorfstraße. Für besondere Glanzlichter sorgten seit langem wieder einmal Straßenkünstler als Beitrag des städtischen Kulturamts zum Traditionsfest. Gute Stimmung in den Lauben und Zelten herrschte über das gesamte Fest hinweg – von einigen Problemen mit alkoholisierten Besuchern einmal abgesehen (siehe weiteren Bericht). Die Besucher ließen sich schmecken, was die Vereine servierten und freuten sich über gute Unterhaltung diverser Musikgruppen. Ein absoluter Renner waren die als Gockel und Hühner verkleideten „Cock-Tales“ aus Frankreich, die professionelle Blasmusik mit Schabernack verbanden. „Die Leute haben sich gebogen vor Lachen“, erzählte Cheforganisator Reinhard Schmid, der gestern Vormittag noch einen Stromausfall im südlichen Bereich der Festmeile zu bewältigen hatte. Schmid war ebenso begeistert von der kulturellen Bereicherung des Festes wie viele andere Besucher auch. Viele ließen sich denn auch gerne auf das Treiben der Straßenkünstler ein und machten mit, wenn die „Fuhls“ auf ihren Stelzen ihre Späße trieben oder folgten den bunten „Smarties“, die sich wie ferngesteuert durch die Menge bewegten. Kaum ein Durchkommen mehr gab es gestern, nachdem die Sonne für spätsommerliche Temperaturen gesorgt hatte. Deshalb ging so manchem Verein zwischendurch das Essen aus, und es musste nachbestellt werden. Nur die „Black Devils“ mussten bei ihrer Premiere schon am Samstagabend endgültig „ausverkauft“ melden. Die Motorradgruppe war zur großen Erleichterung von Reinhard Schmid als Ersatz für den Weiler Gesangverein dabei, der die Sängerlaube mangels Helfer nicht betreiben konnte.