Weil am Rhein Strohmeier jetzt Ehrenkommandant

Weiler Zeitung

Viel Lob für scheidenden Kommandanten der Abteilung Stadt Björn Wissler zum Nachfolger gewählt / Frank Strauß und Martin Zimmermann Stellvertreter

Von Siegfried Feuchter

Hubert Strohmeier, scheidender Kommandant der im zurückliegenden Jahr besonders stark geforderten Feuerwehrabteilung Stadt, ist am Freitagabend bei der Hauptversammlung für sein langjähriges verdienstvolles Wirken unter stehendem Applaus zum Ehrenkommandanten ernannt worden. Zum Nachfolger von Strohmeier wählte die Versammlung in geheimer Wahl mit überwältigendem Ergebnis Björn Wissler. Dessen Stellvertreter wurden Frank Strauß und Martin Zimmermann.

Weil am Rhein. Welche Wertschätzung Hubert Strohmeier in der Feuerwehr genießt, verdeutlichte die sehr gut besuchte Hauptversammlung, die ganz im Zeichen des Wechsels an der Spitze der mit 83 Aktiven größten Feuerwehrabteilung in der Stadt stand. Auch Feuerwehrarzt Dr. Hanspeter Volkmer und Feuerwehrseelsorger Uwe Degenhardt nahmen an der besonderen Versammlung teil. Der scheidende Abteilungskommandant und Vize-Stadtbrandmeister wird zwar noch offiziell bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr am 8. April offiziell verabschiedet, dennoch gab es bereits viel Lob für sein außerordentliches Wirken. Ein dickes Kompliment machte beispielsweise Gesamtkommandant und Stadtbrandmeister Klaus Gempp, der zu dem seit 42 Jahren aktiven Feuerwehrmann, der noch bis Ende März seinen Nachfolger einarbeiten wird, sagte: „Er war Vater und Geburtshelfer für diese Abteilung. Er macht einen sensationellen Job. Seine Leistung macht ihm so schnell keiner nach.“ Großer Applaus der Aktiven und der Altersmannschaft unterstrichen diese Worte.

Vor etwa einem Jahr ist in Strohmeier der Entschluss gereift, seine aktive Feuerwehrtätigkeit zu beenden. „Es ist mir immer schwerer gefallen, mich nach so vielen Jahren zu motivieren. Und wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig oder gar nicht“, sagte er mit dem Zusatz: „Jetzt sollen mal Jüngere ran.“ Hubert Strohmeier, der sich nach eigenem Bekunden auf die Freizeit freut, dankte allen Feuerwehrleuten und Ellen Nonnenmacher von der Stadtverwaltung, die ihn im Laufe der vielen Jahre immer unterstützt haben. Besonders hob er seine Frau Heidi hervor, die ihm stets eine große Stütze gewesen ist. „Ohne sie hätte ich diesen Einsatz für die Feuerwehr in dem Maß nicht bringen können“, betonte er.

Frank Sommerhalter, Leiter der Weiler Feuerwache und designierter Nachfolger von Feuerwehrkommandant Klaus Gempp, der sich in einem Jahr zurückziehen will, bescheinigte Hubert Strohmeier eine große Leistung. Von Vertrauen, Offenheit, hoher Einsatzbereitschaft und ehrlichen Dialogen sei die Zusammenarbeit geprägt gewesen. Strohmeier gehe in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand.

Björn Wissler, der bisher stellvertretender Abteilungskommandant war und nun von allen Seiten beste Wünsche als neuer Abteilungskommandant entgegennehmen konnte ebenso wie seine beiden Stellvertreter Frank Strauß und Martin Zimmermann, freute sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er könne eine leistungsstarke, engagierte Feuerwehrabteilung übernehmen. „Ich hoffe, ich werde den Erwartungen gerecht“, sagte Wissler, dem alle eine glückliche Hand bei der Führung der Abteilung wünschten.

Seine erste Aufgabe als frisch gewählter Abteilungskommandant: Er ernannte Hubert Strohmeier unter stehenden Ovationen zum Ehrenkommandanten der Abteilung Stadt und meinte: „Die Feuerwehr ohne Hubi ist kaum vorstellbar.“ Strohmeier habe maßgeblichen Anteil an der vor zehn Jahren erfolgreich vollzogenen Umstrukturierung der Feuerwehr. Die Ehrenurkunde bereicherte Wissler namens der Abteilung mit einem Gutschein für einen Fernseher mit Satellitenanlage für das Wohnmobil, das der scheidende Abteilungskommandant nun vermehrt nutzen wolle. Und für dessen Frau Heidi gab es einen Blumenstrauß als Dankeschön. „Ich bin sprachlos“, rang der Geehrte ob dieser Überraschung nach Worten.

In den Reigen der Gratulanten reihte sich Ellen Nonnenmacher, die Leiterin des städtischen Rechts- und Ordnungsamts, ein. Sie zollte Strohmeier Respekt und Anerkennung und sprach von einer großen Leistung und einem starken Engagement für die Feuerwehr und die Stadt sowie von einer hervorragenden Zusammenarbeit. Lob für Hubert Strohmeier gab es auch von Gerhard Riesterer von der Altersabteilung sowie von Christian Arendt vom DRK.

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