Weil am Rhein Stromverbrauch sinkt deutlich

Weiler Zeitung
Die Straßenlaternen in der 20er-Zone der Hauptstraße sollen nun mit LED-Technik versehen werden. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Straßenlaternen: Umrüstung auf LED-Technik wird fortgesetzt

Weil am Rhein. Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung auf die LED-Technik soll in Weil am Rhein möglichst bald entlang der Hauptstraße in der 20er-Zone und der Müllheimer Straße fortgesetzt werden. Insgesamt sind aus den bisherigen Maßnahmen noch knapp 200 000 Euro übrig geblieben, um alte Technik zu ersetzen. Eigentlich sollte gestern begonnen werden, doch witterungsbedingt war dies nicht möglich. Das Thermometer muss eine Plustemperatur von mindestens fünf Grad Celsius aufweisen, erklärte Bürgermeister Christoph Huber auf Anfrage.

Die meisten Lampen wurden bis Mitte 2015 im Stadtgebiet bereits erneuert: 2870 Straßenlampen von 3352. Die kalkulierten Gesamtkosten der Umrüstung beliefen sich seinerzeit auf 2,33 Millionen Euro, wobei darin auch eine halbe Million Euro für den Austausch von Lichtmasten zur Standsicherung enthalten waren. Gefördert wurde das Projekt aus dem Bundesprogramm zur Förderung der Leuchten mit rund 337 000 Euro.

Deutliche Einsparungen

Mit den Investitionen sollen Einsparungen verbunden sein. In der Stadtverwaltung sind die Verantwortlichen zum Start davon ausgegangen, dass mit der neuen LED-Technik jährlich Stromkosten in Höhe von rund 136 000 Euro eingespart werden können. Hochgerechnet auf die gesamte Lebensdauer der Lampen von rund 20 Jahren können den Berechnungen zufolge so rund 7500 Tonnen CO2 gegenüber den bisherigen Leuchtkörpern vermieden werden, hieß es 2015.

Der Stromverbrauch wurde bei der Straßenbeleuchtung durch die LED-Technik nun fast halbiert, zog Oberbürgermeister Wolfgang Dietz beim Neujahrsempfang ein positives Zwischenfazit. Würden nur die neuen Leuchtkörper in die Berechnung einfließen, belaufe sich die Einsparung sogar auf fast 70 Prozent, erklärte Bürgermeister Huber gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Nun sollen auch Straßenlaternen mit LED-Technik versehen werden, die seinerzeit nicht bezuschusst worden wären, wie in der 20er-Zone der Hauptstraße.

Die Rückmeldungen von Seiten der Bürger seien überwiegend positiv ausgefallen. Nur bei ein Dutzend Lampen habe man nachsteuern müssen, da diese schräg montiert wurden oder wo eine Abschirmung erforderlich wurde, da zu viel Licht in Wohnungen fiel. Huber: „Auch die allgemeine Lichtverschmutzung über Weil hat deutlich abgenommen.“

Langfristig will die Stadt nicht nur Stromkosten sparen, sondern geht auch von einem deutlich geringeren Wartungsaufwand, geringeren Lagerhaltungskosten für die Lampen (Stichwort: eine Lampenfamilie statt viele verschiedene Typen), einer einfacheren Programmsteuerung der Leuchten und schnellen Störungsmeldungen über das Internet (stoerung24.de) aus. „Es ist ein rundum gutes System“, findet Huber. Natürlich gebe es noch „dunkle Flecken in der Stadt“, doch wenn dort Tiefbauarbeiten anstünden, könnten gegebenenfalls neue Leuchtpunkte gesetzt werden.

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