^ Weil am Rhein: Stück für Stück eine schönere Stadt - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Stück für Stück eine schönere Stadt

Weiler Zeitung
Da Yafet Zewde ein Entwicklungshilfeprojekt in Afrika unterstützt und das Jugendparlament verlässt, wurde ein neuer zweiter Vorsitzender gewählt: Jerome Matthes (l.) war bisher dritter Vorsitzender und rückt auf diesen Posten vor. Matthes’ Nachfolgerin als dritte Vorsitzende ist nun Dilan Narin (Zweite v. r.). Weil neben Yafet Zewde auch Ahmet Akbiyik das Parlament verlassen hat, rückten Lea Moser (r.) und Sarah Porzelt als neue Jupa-Mitglieder nach. Vorsitzender Kai Weber (Zweiter v.l.) freute sich über die Verstärkung. Foto: Carina Stefak Foto: Weiler Zeitung

Kreativ gegen Vermüllung: Jugendparlament schlägt Schulwettbewerb zur Gestaltung von Mülltonnen vor

Von Carina Stefak

Weil am Rhein. Der Müll auf Weiler Straßen und seine Bekämpfung ist einer der zentralen Punkte des „Stadtspieler“-Projekts, das im Jugendparlament (Jupa) vorgestellt worden ist. Praktisch angegangen werden könnte das Thema etwa über einen Schul-Wettbewerb zur Gestaltung von Mülltonnen.

„Stadtspieler ist ein Spiel für Erwachsene, das in der Stadtplanung eingesetzt und für jede Stadt individuell angepasst wird“, erklärte Michaela Rimkus von der Abteilung für Soziales, Schulen und Sport und Projektleiterin „Kinderfreundliche Kommune“ in der Sitzung. So gebe es ein Spielfeld Weil am Rhein mit „markanten Punkten der Stadt“. Die Spieler werden mit bestimmten Szenarien konfrontiert und müssen sich Lösungen einfallen lassen. Diese werden mit Knetmasse kreiert und auf dem Spielfeld positioniert.

„Wir haben das im kleinen Kreis gespielt“, berichtet Jupa-Vorsitzender Kai Weber. Die drängendsten Probleme seien dabei die Vermüllung von Weiler Straßen und der Mangel an bespielbaren Plätzen gewesen, wie Serhat Ücdere berichtete. Der Hartplatz in Friedlingen stehe nicht immer zur Verfügung und es fehlten Basketball- und Fußballplätze.

Zum Müll-Thema haben sich die Jugendlichen bereits eine Lösung überlegt. „Wir haben im Spiel Mülltonnen geknetet und könnten uns eine Art Wettbewerb an Schulen vorstellen, bei dem Mülltonnen kreativ gestaltet werden“, verdeutlichte Serhat Ücdere. „Jede Schule könnte beispielsweise ein altes Ölfass zur Verfügung gestellt bekommen und mit Graffiti besprühen. Der schönste „Mülleimer“ wird prämiert“, konkretisierte Weber die Ausführungen. Am Ende sollen aber alle Werke an zentralen Punkten in der Stadt aufgestellt werden: „Müll ist ein allgegenwärtiges Problem und mit dem Contest möchten wir dagegen vorgehen.“

Denkbar sei auch, so Weber, das Stadtspieler-Spiel zu verbreiten und beispielsweise in Jugendtreffs zu spielen.So könnten noch mehr Ideen gesammelt werden und die Stadt würde „mit kleinen Bausteinen“ Stück für Stück ein bisschen schöner.

Weil sie sich in dieses Projekt reinhängen möchten, müssen die Jugendlichen ihre Kräfte konzentrieren. So nehmen sie von einer Beteiligung am von der EU initiierten und von der Weiler Stadtjugendpflege an sie herangetragene Projekt „Enjoy your rights" vorerst Abstand. Sihana Tolay stellte das Projekt im Plenum kurz vor und Jupa-Vorsitzender Kai Weber sagte: „Wir finden dieses Projekt durchaus wichtig, aber für uns ist es zu groß und zu aufwändig.“ Seminare und Veranstaltungen finden in für die Jugendlichen weit entfernten Städten wie Mannheim statt. Weber: „Wir möchten lieber in Weiler Belangen tätig werden.“

„Enjoy your rights“ befasst sich mit allgemeinen Grundrechten. Daher fügte Michaela Rimkus an: „Wenn sich die Jugendlichen speziell für Kinderrechte in ihrer Stadt einsetzen wollten, könnten sie dies auch im Rahmen des Aktionsplans zur „Kinderfreundlichen Kommune“ tun.“ Diesbezüglich bot Rimkus dem Jupa ihre Unterstützung an.

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