Weil am Rhein. Für Schwangere und Familien mit Neugeborenen wird es immer schwieriger, eine freiberufliche Hebamme zu finden. Das haben die Beratungsstellen im Kreis 2015 festgestellt. Die Versorgung durch die Hebammenhilfe ist demnach gefährdet. Trotz der Förderung der Hebammen durch die Stadt ist Weil am Rhein hier nicht ausgenommen – aber laut Caritasverband Lörrach ein positives Beispiel dafür, wie das Problem angegangen werden könnte. „Es muss sich auf vielen Ebenen etwas tun, damit die Hebammenhilfe gestärkt wird“, heißt es in der Pressemitteilung, in der vor allem Krankenkassen und Politik angesprochen werden. Ein Zeichen der Hoffnung, dass sich vor Ort etwas bewegen kann, sei der Vorstoß der Stadt Weil, die ein Signal der Wertschätzung für freiberufliche Hebammen gesetzt hat, lobt der Caritasverband. Seit 2015 wird in Weil die Hebammenarbeit mit 30 Euro pro Schwangerschaft gefördert. Somit macht es die Stadt für Hebammen attraktiver, Familien in ihrem Stadtgebiet zu versorgen. „Für die Hebammen ist es nicht nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, sondern auch eine moralische Unterstützung“, sagt Rita Lechner, Kreisvorsitzende der Hebammen. n  Schwangerenberatungsstellen in Weil am Rhein: Hauptstraße 194, Tel. 07621/770280 (Caritasverband) sowie Riedlistraße 16, Tel. 07621/974210 (Diakonisches Werk).