Weil am Rhein Verkehrschaos verdirbt Autohändlern das Geschäft

Weiler Zeitung
Mehr Besucher hatten sich die Autohändler an der Gebrauchtwagenmesse erhofft. Foto: Carina Stefak Foto: Weiler Zeitung

Nicht zufrieden mit dem Verlauf der Gebrauchtwagenmesse / Schultheiß: Hoffen auf Nachfolgegeschäfte

Weil am Rhein (os). Die Hoffnungen der an der 34. Weiler Gebrauchtwagenmesse beteiligten Autohändler aus der Stadt und dem Umland auf gute Geschäfte haben sich nur teilweise bestätigt. Das lag, so die Einschätzung der neun teilnehmenden Autohändler, nicht an der nur einen Tag lang günstigen Witterung, sondern am samstäglichen Verkehrschaos rund um die Stadt Weil am Rhein. „Es gab am Samstag kaum ein Durchkommen zu uns, und am Sonntag war das Wetter alles andere als einladend“, sagte Messe-Organisator Oliver Schultheiß.

Trotzdem seien am Sonntag noch einige Kunden da gewesen. Die Laufkundschaft schönerer Vorjahre fehlte aber nahezu vollständig. „Es war eigentlich nur ganz konkret verkaufsinteressiertes Publikum da“, sagte Schultheiß. Das bestätigte auch Dieter Brunner vom gleichnamigen Mercedes-Benz-Betrieb aus Friedlingen. Der Samstag habe sich nach einem guten Freitag auch noch ganz gut angelassen, so Brunner und Schultheiß. Etwa ab der Mittagszeit aber sorgten zum einen der Einkaufstourismus von Schweizer Kunden, zum anderen der Osterferien-Reiseverkehr für eine Überlastung der Bundesstraße und der Hauptstraße nach Friedlingen. Sowohl Schultheiß wie auch Brunner selbst brauchten vom Friedlinger Betriebsstandort nach Otterbach eine Dreiviertelstunde. Nicht wenige Samstagskunden kamen dann am Sonntag, weil sie am Tag zuvor die Geduld verloren hatten und im Stau umgekehrt sind, sagte der Weiler Händler Hans-Jürgen Misslak. Und diejenigen, die am Samstag zur Gebrauchtwagenmesse durchgekommen waren, hatten keine Lust auf eine Probe(Stau)fahrt. Der Umsatz sei deshalb an den drei zurückliegenden Tagen deutlich geringer ausgefallen.

Dass die Autohändler aber nicht total unzufrieden sind, liege in vielen vereinbarten Terminen in den nächsten Tagen begründet. Erst nach dem sogenannten Folgegeschäft könne man endgültig Bilanz ziehen, sagte Schultheiß.

Grundsätzliche Gedanken über den Termin werde man sich im Vorfeld der nächsten Gebrauchtwagenmesse machen. Weg vom Beginn der Osterferien zu gehen, erscheint Schultheiß sinnvoll. Allerdings müsse dies mit den Schaustellern des Frühlingsfests koordiniert werden. Denn deren „Service“ in Sachen Bewirtung und Unterhaltung am Rande der Gebrauchtwagenmesse wollen die Autohändler nicht missen.

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