Weil am Rhein Viel Lob für die Helfer und weitere Impulse

Weiler Zeitung

Weil am Rhein-Haltingen (db). Viel Lob und Anerkennung hat der gesamte

Weil am Rhein-Haltingen (db). Viel Lob und Anerkennung hat der gesamte Ortschaftsrat den ehrenamtlichen Helfern des Willkommenskreises gezollt. „Fantastisch, was hier in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde“, befand Jan Bautz (SPD) nach den Ausführungen des AK Notunterkunft Haltingen. „Hut ab“, meinte auch Jürgen Walliser (FDP/FB). „Eine Ellenbogen-Mentalität gibt es in Haltingen nicht“, lobte Dr. Axel Schiffmann (UFW) den Einsatz.

„Die Initiative ist spitze“, sagte Kurt Gutmann (SPD). Der Harmonika-Club wolle seine musikalische Tätigkeit vor dem Jahreskonzert gerne vorstellen, und dazu interessierte Bewohner der Flüchtlingsunterkunft zu einer Probe einladen, teilte er mit. Auch könnten sich die Bewohner dann überlegen, ob sie nicht auch am Konzertabend kommen wollen.

Auch der Turnverein biete seine Kooperation an, bekräftigte Peter Reinacher (CDU) als Vorsitzender. Allerdings müsse man gegen die Ängste der Eltern ankämpfen. „Wir bemühen uns, es runter zu schaukeln“, so Reinacher. Es gelte, dieses Anliegen an die Mitglieder zu transportieren, damit sie positiv eingestellt seien, meinte Sandra Maaßen. Gerade die jungen Männer hätten Interesse daran, Sport zu treiben; und am besten würde dies im Verein gelingen, so Monika Bieber.

Die Menschen an die Kultur heranführen

Eugen Katzenstein (UFW) würdigte die „sehr professionelle Struktur“, die man anerkennen müsse: „Der Willkommenskreis trägt entscheidend dazu bei, die Menschen an unsere Kultur heranzuführen.“ Stefan Fuchs (UFW) stellte fest, dass es geboten sei, die Ängste der Bevölkerung ernstzunehmen, allerdings sei auch „dumpfer Nationalismus“ vorhanden. Der Willkommenskreis gehe die Sache offensiv und positiv an. „Uns geht es gut, wenn man es mit den Herkunftsländern der Flüchtlinge vergleicht. Wir müssen die Situation irgendwie aushalten und vorwärtsbringen“, meinte er.

Es gehöre nicht nur eine Willkommenskultur, sondern auch eine Ankommenskultur dazu, sagte Katzenstein vor dem Hintergrund der Übergriffe an Silvester in ganz Deutschland und den Geschehnissen in Weil am Rhein. Die Ereignisse von Köln hätten die Bewohner der Notunterkunft mit Entsetzen aufgenommen, berichtete Monika Bieber und erinnerte an das Pressegespräch. Dem Arbeitskreis sei daran gelegen, auch über den Verhaltenskodex aufzuklären.

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