^ Weil am Rhein: Viel Spaß an der Rasenpflege - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Viel Spaß an der Rasenpflege

Weiler Zeitung

Platzwart Viktor Dillmann widmet sich mit viel Leidenschaft den Weiler Sportanlagen

Von Elisabeth Weniger

Weil am Rhein. Der Weiler Platzwart Viktor Dillmann kümmert sich um die Sportanlagen im Nonnenholz. Früher war der gebürtige Kasache in der Landwirtschaft seines Heimatlandes tätig – heute will er seinen Beruf nicht mehr missen.

„Hier ist es doch wie Zuhause“, sagt Viktor Dillmann, der Weiler Platzwart, gleich zur Begrüßung im Stadion am Nonnenholz mit einem Lächeln auf dem Lippen. Und ein wenig ist es das mittlerweile auch geworden: sein Zuhause. Inzwischen lebt Viktor Dillmann in Schopfheim, geboren wurde er jedoch in Kasachstan und kam erst 2001 nach Deutschland.

Schon in seinem Heimatland war er landwirtschaftlich tätig und half seinem Vater auf dem Feld. Das habe ihm viel Freude bereitet, wie er sagt. Und so war es für Dillmann auch immer eine Art Traumberuf, seine Ergebnisse irgendwann grün wachsen zu sehen.

Nach seiner Ankunft in Deutschland arbeitete er zunächst auf einem Golfplatz. Nun ist er seit sechs Jahren in Weil am Rhein angestellt: erst in der Stadtgärtnerei, seit drei Jahren nun als Platzwart im Nonnenholz. Diese Berufe seien zwar eine andere Art von „Landwirtschaft“, als jene, die er in seiner Jugend in Kasachstan erlernt habe, am Ende des Tages sei es aber „doch irgendwie das selbe“.

Dillmann kümmert sich um den Rasen: Beide Plätze, Kunst- wie Naturrasen, bräuchten sehr viel Pflege, wie er sagt. Einen Unterschied im Arbeitsaufwand empfindet er zwischen den zwei Rasenarten kaum, man müsse lediglich andere Dinge tun. Während beim Kunstrasen das Sauberhalten besonders aufwändig ist, sei die Rasenpflege des Naturrasens durch das Mähen, Düngen und Lüften geprägt. Zu Viktor Dillmanns Bedauern ist ein großer Teil seiner Aufgabe das Sauberhalten des Geländes: Jeder Arbeitstag beginnt für ihn mit dem Entfernen von Müll und Laub.

Was den Platzwart jedoch immer aufs Neue begeistert, sind die Ergebnisse seiner Arbeit – und die sind deutlich sichtbar. Wenn nach solch heißen Wochen wie den zurückliegenden der vielgenutzte Rasen noch immer grün und gesund ist, hat Dillmann sein Ziel erreicht. Durch einen solchen Anblick weiß er, dass sein Arbeitstag nicht umsonst war, und genau aus diesem Grund macht ihm die Arbeit noch immer Spaß. Wäre dem nicht so, müsste er sich einen anderen Beruf suchen, meint Viktor Dillmann abschließend. Dies habe er in nächster Zeit nicht vor, sagt der Weiler Platzwart und lacht.

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