Wie sehr der Landkreis bei der Suche nach Unterkünften für die Flüchtlinge unter Druck steht, verdeutlichte im Gemeinderat Elke Zimmermann-Fiscella, Sozialdezernentin beim Kreis. Weil am Rhein (sif). „Wir können noch keine Entwarnung geben, die Flüchtlingszahlen steigen weiter an. Deshalb sind wir auf Flächen in den Gemeinden angewiesen, um die Menschen, die uns vom Land zugewiesen werden, unterbringen zu können“, sagte Elke Zimmermann-Fiscella und fügte hinzu: „In den nächsten Monaten ist keine deutliche Entspannung zu erwarten.“ Momentan muss der Landkreis pro Monat 480 Flüchtlinge unterbringen. „Der Landkreis steht mit dem Rücken zur Wand“, sagte Stadt- und Kreisrat Wolfgang Roth-Greiner (FDP). Die geplante Notunterkunft in Haltingen am Sägischopf, die aus zwei Leichtbauhallen mit integrierten Containern bestehen wird, soll noch vor Weihnachten bezugsfertig sein. Der Fahrplan sieht nach dem positiven Votum des Gemeinderats wie folgt aus: In der kommenden Woche beginnen am Sägischopf die Erdarbeiten, so dass am 23. November die erste und am 1. Dezember die zweite Leichtbauhalle aufgestellt werden kann. Am 7. Dezember kommen dann die zusätzlichen Container für die Verwaltung, Gemeinschaftsküche und die sanitäre Einrichtung. „Vor Weihnachten ist das Objekt fertig, dann wird es sofort belegt“, wie Zimmermann-Fiscella verdeutlichte und der Stadt für ihr Entgegenkommen dankte. Denn noch habe der Landkreis für 90 der 480 im Dezember erwarteten Menschen keine Lösung.