Nur noch in einem rollierenden System ist es möglich, einen der 100 Plätze zu ergattern. Dass es dem Stadtoberhaupt sichtlich Spaß macht, dass das Interesse der älteren Mitbürger an der Stadt so groß ist, die Stadt mit ihm „neu zu entdecken“, war erkennbar. Mit viel Humor und Herzenswärme erklärte er während der jeweils rund zweistündigen Tour einzelne Themenfelder, die oft für den Bürger nicht ganz übersichtlich sind. Sei es die vorübergehende oder die Anschluss-unterbringung von Flüchtlingen, wozu gerade am ehemaligen Messeplatz die Container eingerichtet werden. Oder überhaupt die Rechtslage, was die Aufnahme von Flüchtlingen betrifft, was auf dem Grundgesetz von 1949 beruht, als die Flucht von zahlreichen Deutschen noch sehr zeitnah in den Köpfen war.
Dass heutzutage Bauen ein langwieriges Verfahren ist, zählte der OB an mehreren Stellen auf, wie auch an der Hangkante. Dietz bat, nie zu verwechseln, dass hier nicht die Stadt baut, sondern ein Investor. Somit entscheidet dieser, an wen die Flächen vermietet werden. Wie seit mehreren Jahren gab es zu den Sanierungen der verschiedenen Schulen, Kindergärten und Sporthallen viel zu erzählen. Dass jeder neue Kultusminister die Schulpolitik ändert, war ebenso ein Thema wie die hohen Investitionen in die Schulgebäude. Zum Beispiel muss die Stadt für die Gemeinschaftsschule acht Millionen Euro in eine umfassende Sanierung stecken. Ebenso gibt die Stadt für die sieben Kindergärten mit rund 100 Mitarbeitern viel Geld aus. Auch in die Kultur werde einiges investiert , wie der Kauf des Theaters am Mühlenrain und der Rückkauf der ehemaligen Remise im Läublinhof zeige.