Weil am Rhein (sif). Wenn das Hafenbecken 2 in Kleinhüningen in ein städtisches Quartier umgewandelt wird, hat dies auch Auswirkungen auf Weil am Rhein. Deshalb haben der Kanton Basel-Stadt, Weil am Rhein und Hüningen bereits 2012 eine Planungsvereinbarung unterzeichnet. Wie es mit dieser Entwicklungsvision, auch Raumkonzept genannt, weitergeht, hat Stadtbauamtsleiter Christian Renner dem Bauausschuss vorgestellt. Zwei Projekte, die auch für Weil am Rhein interessant und spannend sind, sollen nun in Zusammenarbeit mit den Schweizern vertieft werden: Zum einen geht es um eine weitere Fußgänger- und Radfahrerbrücke vom Dreiländereck zum rückwärtigen Bereich des Rhein-Centers, zum andern um die Gestaltung des Rheinufers vom Dreiländereck bis zum Rheinpark. Dabei sollen auch Ergebnisse des „Friedlinger Dialogs“ einfließen. Eine weitere Brücke über den Rhein ist in Höhe der Wiesemündung nach Hüningen angedacht. Die Klappbrücke ist laut Renner 5,10 Meter hoch, damit auch Polizei- und Feuerwehrboote durchfahren können. Außer den Brückenbauten und der Gestaltung des Rheinufers bieten sich noch weitere Chancen im Rahmen dieses Projekts. So ist zum Beispiel durch den verkleinerten Zoll in Friedlingen eine Brachfläche entstanden, die genutzt werden kann. Auch das Areal der Siloanlage gegenüber Friedlingen oder die Gleisanlagen, die ins Hafenbecken führen, sind Optionen für die weitere Entwicklung. „Es wäre ideal, wenn wir die Gleise wegbekämen“, sagte Renner  auch mit Blick auf die Lärmbeeinträchtigungen. All diese Überlegungen sollen jetzt vertieft werden, um bis Ende des Jahres Zuschussanträge (Interreg-Mittel) einreichen zu können.