Weil am Rhein „Wir drehen an einem Minirädchen und bewegen ein Riesenrad“

Weiler Zeitung

KircheVersammlung der Friedensgemeinde mit Rückblick auf 2015 und Berichten zur aktuellen Situation

Weil am Rhein (db). 30 Gemeindemitglieder waren zur Versammlung in der Friedensgemeinde gekommen, um dem Versammlungsleiter Martin Bößwetter und den Pfarrgemeinderäten Erika Siegwolf und Christian Hemberger zuzuhören, die Bilanz zogen und einen Ausblick gaben.

Wie Siegwolf in ihrem Bericht aus dem Ältestenkreis betonte, sei man glücklich über die Neubesetzung der Pfarrstelle mit Sabine Wagner. Es handle sich zwar um eine Pfarrzeit auf Probe für ein Jahr, doch habe man schon signalisiert, dass seitens des Ältestenkreises einer dauerhaften Regelung nichts im Wege stehe. „Die Entscheidung liegt bei Pfarrerin Wagner“, erklärte Siegwolf.

Das Strukturverfahren für die Verteilung der Aufgaben und der Zusammenarbeit innerhalb der drei Kirchengemeinden obliege den drei hauptamtlichen Pfarrern, erklärte Erika Siegwolf. Wobei es freilich derzeit mit Walter Baßler nur einen hauptamtlichen Pfarrer gibt, mit Dorothee Greder eine Pfarrerin in Vertretung, und mit Sabine Wagner eine Pfarrerin auf Probe; auch diese Herausforderung kann also erst gelöst werden, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen vorhanden sind.

Die Pfarrstelle in Alt-Weil könne erst besetzt werden, wenn die Pfarrwohnung renoviert ist. Verschiebe sich dies, sei auch mit zeitlichen Auswirkungen auf die Pläne der Johannesgemeinde zu rechnen. „Wir drehen an einem Minirädchen und bewegen ein Riesenrad“, beschrieb Bößwetter die langsam voranschreitende Entwicklung.

Auf die Vorstellung der Pläne für den Neubau des Johannesgemeindehauses wurde verzichtet, da die Friedensgemeinde hiervon nur am Rande tangiert sei. Eine gemeinsame Gemeindeverwaltung in Alt-Weil würde sich nicht nachteilig auf die Friedensgemeinde auswirken, meinte Erika Siegwolf.

Wünsche etwa jemand ein Gespräch mit der Pfarrerin, sei es möglich, einen Termin wahlweise in den Räumen der Friedensgemeinde oder Zuhause zu vereinbaren. „Wenn Bedarf da ist, nimmt sich unsere Pfarrerin Zeit. Sie ist sehr interessiert an der Gemeinde, und setzt sich sehr für uns ein“, sagte Siegwolf.

Zwölf Sitzungen hatte der Ältestenkreis im zurückliegenden Jahr, und an sechs Pfarrgemeinderatssitzungen teilgenommen. Enge Verbindungen werden mit den Partnergemeinden in Kleinhüningen (Schweiz) und Hüningen (Elsass) gepflegt. So stand im April ein Treffen zum Gedankenaustausch über die Gemeindeaufgaben und Ziele auf dem Programm. Im Mai trafen sich die drei Gemeinden zum 47. Dreiländertreffen, das mit einem Gottesdienst in der Hüninger Kirche begangen wurde. Erstmals hatten die evangelischen Kirchengemeinden während der Sommerferienzeit einen Wandergottesdienst veranstaltet, der abwechselnd in der Johannesgemeinde, in der Friedensgemeinde und in Alt-Weil gefeiert wurde, was sehr gut bei den Gemeindemitgliedern angekommen war. Auch 2016 ist die Aktion geplant.

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