Eine Prämisse war die Risikostreuung
„In der 100-jährigen Geschichte erfahrt die Südhalle zum vierten Mal eine neue Nutzung“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz zur Begrüßung. Die bisherige Verwendung sei nicht mehr möglich gewesen und schon gar nicht als Verwaltungsgebäude. Peter Krause, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung in Weil am Rhein, habe die Aufgabe gehabt, ein Nutzungskonzept zu erstellen. Eine Prämisse sei dabei die Risikostreuung gewesen. Mehrere Mieter solle es geben, falls einer insolvent gehe, fügte Dietz hinzu.
Die Stadt Weil übernahm den den Grundausbau des Gebäudes, die Mieter sind für die Ausgestaltung der Räume verantwortlich. Neugründungen und Ausgründungen sind darunter. Zur Hightech-Produktion zählt „Lehmhuus 3 D Ceramics“, Dienstleister wie Notarin Johanna Luers und Unternehmen aus der Kreativwirtschaft wie Architekten und Fotografen sind ebenfalls zu finden. Katja Jellinghaus wird im April das Restaurant im Kesselhaus übernehmen. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 3, 6 Millionen Euro. Die größten Posten sind dabei die Elektrik und der Brandschutz. Die baulichen Eingriffe 20 Jahre nach der Sanierung der Halle seien ihm „wahnsinnig schwer gefallen“, sagte Krause bei der Eröffnung. Alle denkbaren Elemente hätten sie deshalb in der Nordhalle eingebaut und eingelagert. Das Denkmalamt habe dem Umbau wegen der Herstellung der ursprünglichen Hallenstruktur gerne zugestimmt.