Weil am Rhein Wo Loks gewartet werden

Weiler Zeitung
Die Feuerwehrobmänner der Altersabteiungen waren zu Gast im Bahnbetriebswerk Haltingen. Albert Fuchs als Leiter der Altersabteilungen (Zweiter in der zweiten Reihe) hatte die Besichtigung organisiert. Foto: Reinhold Utke Foto: Weiler Zeitung

Für Feuerwehrobmänner informativer Blick hinter die Kulissen des Bahnbetriebswerks

Weil am Rhein. Einen informativen, interessanten Blick hinter die Kulissen des Bahnbetriebswerks Haltingen haben die Obmänner der Altersabteilungen des Kreisfeuerwehrverbands Lörrach geworfen.

Albert Fuchs, Ehrenkommandant der Feuerwehr Weil am Rhein und zugleich Leiter der Feuerwehr-Altersabteilungen im Kreis Lörrach, hatte wieder einmal zu einer interessanten Führung eingeladen. Vor den Werkstoren wurden die Gäste von Udo Zepf (DB-Schenker) und von Michael Kapitan (DB-Regio) empfangen. Udo Zepf, Lok-Disponent bei DB-Schenker, klärte die Gäste über die Entstehung und Aufgaben des bereits über 100 Jahre alten Bahnbetriebswerks auf, während Michael Kapitan, Teamleiter der DB-Regio Reparaturwerkstatt, über sein umfangreiches Tätigkeitsfeld berichtete.

Die Dieseltriebwagen,, die auf der Hochrheinstrecke verkehren, die Rangierdieselloks, die im Raum Weil am Rhein unterwegs sind, sowie vereinzelt auch Elektrolokomotiven der DB und von einzelnen privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen werden durch sein Team repariert und gewartet. Wenn im Einzugsbereich zwischen Weil am Rhein und Freiburg sowie Erzingen ein Zugunglück passiert oder ein Waggon entgleist, besetzen Michael Kapitan und sein Team den ständig im Werk Haltingen einsatzbereit stehenden Hilfszug, um zur Unfallstelle zu fahren. Alle anderen Hilfsaufgaben, die früher die DB-eigene Bahnfeuerwehr erledigt hatte, werden seit vielen Jahren von den Ortsfeuerwehren übernommen.

Nach einer umfangreichen Führung durch die weitläufigen Werkstättenanlagen und den Hilfszug zeigte Wolfgang Hugenschmidt, Vorsitzender der BSW-Gruppe Historische Schienenfahrzeuge, den Gästen noch ein besonderes Schmuckstück in der Lokhalle. Der inzwischen 80 Jahre alte Elektrotriebwagen (elT 1801 a/b). Durch einen Rangierunfall schwer beschädigt wartet der schöne, in Reichsbahnfarben lackierte Triebwagen, der einst auf unseren heimischen Strecken unterwegs war, auf seine Reparatur. Weit über 200 000 Euro müssen aufgebracht werden, damit wieder Sonderfahrten von Haltingen aus unternommen werden können. Um etwas Geld in die Kasse zu bekommen, hatten Wolfgang Hugenschmidt und sein Team einen schönen Abschluss für die ehemaligen Floriansjünger organisiert. Mit musikalischer Begleitung von Freddy Rauchfuss und seinem Gitarrenspiel sowie Grillwürsten und Getränken konnten die Gäste noch lange Zeit verweilen um die Kameradschaft zu pflegen.

Umfrage

E-Auto

Die EU hat ein weitgehendes Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading