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Weil am Rhein Zahlen – Fakten

Weiler Zeitung

Von Siegfried Feuchter

Von Siegfried Feuchter

Engagierte Mitglieder des Schwarzwaldvereins unternehmen nicht nur interessante Wanderungen und Exkursionen in der näheren und weiteren Umgebung und pflegen in schöner Gemeinschaft die Geselligkeit, sondern sie betreuen und unterhalten auch ein großes Wanderwegenetz. Der Schwarzwaldverein will seit 150 Jahren starker Partner für Natur, Landschaft, Kultur und Wandern sein.

Der Schwarzwaldverein, den 1864 Gastronomen und Industrielle in Freiburg gegründet haben, ist der älteste und heute mit mehr als 70 000 Mitgliedern der zweitgrößte Wanderverein in Deutschland. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Schwarzwald und die angrenzenden Gegenden für den Tourismus zu erschließen. Die zur Wegmarkierung verwendeten Rauten in unterschiedlichen Farbgestaltungen haben das Wanderwegenetz weithin bekanntgemacht. Das Markenzeichen ist die rote Raute. Sie weist auch den Westweg von Pforzheim nach Basel mit einer Länge von 285 Kilometern aus. Diese Raute ist auch das Vereinszeichen.

Ziele und Aufgaben:

Die Förderung des Wanderns, Schutz der Natur und Landschaft, Anlegen, Markieren und Unterhaltung von Wanderwegen

Heimatpflege und Kulturarbeit, Familienarbeit, Jugendarbeit

Weil am Rhein. Wer zu Fuß auf schönen Pfaden unterwegs ist und die Natur erkundet, der begegnet auf vielen Wanderwegen der roten Raute, dem Markenzeichen des Schwarzwaldvereins. Sie weist den vielen Wanderfreunden den Weg. Jeder Wanderweg – ob Fernwanderweg, Regionaler Wanderweg oder Örtlicher Wanderweg – hat seine Wegeroute. „Seit 1999 gibt es ein neues einheitliches Wegesystem. Damit wollte der Schwarzwaldverein dem Wildwuchs unterschiedlicher Markierungszeichen begegnen“, erklärt Hermann Künzig, der agile Vorsitzende des Weiler Schwarzwaldvereins, im Gespräch mit unserer Zeitung. Vier Wegewarte hat der Verein, die für 183 Kilometer Wanderwege in der Region zuständig sind. Das Einzugsgebiet erstreckt sich dabei neben Weil am Rhein mit einem Wegenetz von 60 Kilometern auch auf die Gemarkungen Binzen (13 Kilometer), Eimeldingen (12), Fischingen (7) und Efringen-Kirchen (90). Künzig koordiniert in enger Abstimmung mit den Wegewarten die anfallenden Arbeiten und Markierungen. Der Schwarzwaldverein hat dabei das alleinige Markierungsrecht. So sind Zusatzmarkierungen auf den Hinweisschildern nur in Absprache mit dem Verein und den Gemeinden zulässig. „Sonst hätten wir wieder bald einen Wildwuchs unterschiedlicher und irreführender Markierungen“, betont Künzig.

Vielschichtig sind die Aufgaben der Wegewarte, die mehrfach im Monat unterwegs sind. Regelmäßig müssen die Wanderwege kontrolliert werden. Sind die Wegweiser in Ordnung? Haben sie Vandalen mutwillig beschädigt? Sind die Zugänge zu den Wanderwegen und den Markierungen gewährleistet? Überdecken Sträucher die Wegweiser und Rauten? Fragen über Fragen, denen die Wegewarte nachgehen. Sie nehmen auch Hinweise und Reklamationen von Bürgern entgegen.

„Sind Wegweisschilder beschädigt, müssen sie erfasst und mit Zustimmung der Gemeinde bestellt werden“, sagt Hermann Künzig, der ausdrücklich das gute Einvernehmen mit den Kommunen wie auch mit dem Forstamt hervorhebt. Generell übernehmen die Gemeinden die Materialkosten für neue Wegweiser, manche unterstützen darüber hinaus die Arbeit des Schwarzwaldvereins mit einer Betreuungsvergütung.

Kleinere Reparaturen erledigen die Wegewarte selbst, während neue Wegweiser und Schilder Mitarbeiter des Bauhofs einer Gemeinde montieren. Befinden sich die weißen Wegweisschilder im Wald oder unter Bäumen, müssen diese in regelmäßigen Abständen gesäubert werden, da sie ansonsten unkenntlich und damit wenig hilfreich wären.

Die Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins kann bei der Gestaltung, Umlegung oder Verlängerung von Wanderwegen nur beratend und unterstützend mitwirken, wie der Vorsitzende verdeutlicht. Hermann Künzig nennt ein Beispiel: „Die Ortsgruppe Weil am Rhein hatte beantragt, das Wiiwegli auf der Gemarkung Weil am Rhein auf den Weiler Weinweg zu verlegen, da die bisherige Wegführung an bestimmten Stellen je nach Wetter unpassierbar ist und nicht der Bezeichnung Wiler Wiiwegli gerecht wird.“ Der Antrag ging durch. Außerdem plant der Hauptverein in Freiburg in Zusammenarbeit mit der Tourismus GmbH, das Wiiwegli zu verlängern.

Eine wesentliche Erleichterung hat laut Künzig die Einführung der digitalen Wegeverwaltung gebracht. Bessere Wegeführungen im Bereich der Örtlichen Wanderwege (gelbe Raute) können dadurch dem Hauptverein auf direktem Weg mitgeteilt werden. „Durch die Digitalisierung haben wir das gesamte Wegenetz auf dem Bildschirm und können anstehende Probleme von zu Hause aus lösen“, sagt Hermann Künzig.

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