Von Daniela Buch Weil am Rhein. Der Spielbus der Stadtjugendpflege macht in dieser Woche Station im Stadtteil Friedlingen. Auf dem Gartenareal zwischen Mehrgenerationenhaus und evangelischer Kirchengemeinde kommen täglich um die 20 Kinder zusammen. Der Spielbus ist auch in diesen Sommerferien für die ersten drei Ferienwochen im Stadtgebiet unterwegs gewesen. Das Angebot wird von den Mädchen und Jungen, die nicht verreist sind, gerne angenommen. Dabei lockt nicht nur das zentrale Thema – im vergangenen Jahr waren es die Indianer, in diesem Jahr sind es die Piraten – sondern auch das Sortiment an klassischen Spielgeräten für draußen. Allen voran die Pedalos haben es den Kindern angetan, Dauerrenner sind auch Federballspiele und Bälle jeder Art. „Die Kinder sind in den Ferien viel entspannter”, beobachtet Janosch Glatterer, der während der Schulzeit im Friedlinger Jugendzentrum „La Loona“ als Betreuer tätig ist. Auch der andere Standort, obgleich in der Nachbarschaft zum Jugendzentrum gelegen, biete einen entscheidenden Vorteil: „Wir machen viele Kooperationsprojekte und AGs mit der Rheinschule, und das Jugendzentrum wird von den Kindern daher auch mit der Schule in Verbindung gebracht. Aber der Spielbus bedeutet wirklich nur Spielen.” Nicht umsonst lautet das diesjährige Motto „Die Piraten und der verborgene Schatz”. Ging es in den ersten Tagen noch um Vorbereitungen und Basteleien wichtiger Requisiten wie beispielsweise Ferngläser, die mit Muscheln und Steinchen verziert wurden, oder Hals- und Armschmuck, originell angefertigt aus Nudeln, die mit Goldfarbe besprüht wurden, so stand in der Wochenmitte eine richtige Schatzsuche auf dem Programm. Die Belohnung: die aufgefundene Kiste enthielt einen essbaren Schatz in Form von bunten Edelstein-Bonbons. Nach bestandener „Abschlussprüfung” wird es Ende der Woche ein stilechtes Piratenfest geben. Den Spielbus als offenes Angebot durchzuführen, ohne verbindliche Teilnahme und ohne Anmeldezwang, sei wichtig. Die  größte Teilnehmergruppe war im Wohngebiet Rad in Haltingen zu verzeichnen. Dort freuten sich täglich mehr als 30 Kinder über die Freizeitbeschäftigung, einige davon kamen sogar in der darauffolgenden Woche in die Kernstadt, als der Spielbus Station auf dem Schulhof der Leopoldschule einlegte. Wegen des starken Regens musste der Spielbus für einmal geschlossen bleiben, ansonsten war es eine erfolgreiche Saison. An Vor- wie an Nachmittagen war der Spielbus einmal mehr eine beliebte Anlaufstelle. Und ganz nebenbei auch noch beste Werbung für die festen laufenden Angebote der Stadtjugendpflege. So sind derzeit in Friedlingen auch etliche Kinder mit von der Partie, die noch nicht im Jugendzentrum vorbeigeschaut haben, das während der Sommerferien zwar geschlossen hat, aber rechtzeitig zu Beginn des Schuljahres wieder seine Türen öffnet.