Für den Sonderkauf und das Projekt „Flüchtlingsunterkunft“ hatte die Gemeinde eine globale Kreditermächtigung in Höhe von 470 000 Euro abgeschlossen. 700 Quadratmeter allein an Wohnraum stehen in den Gebäuden, die zwischen dem 18. Jahrhundert und den 1960er Jahren errichtet wurden, zur Verfügung. Zwei Wohnmöglichkeiten im Dachgeschoss allerdings werden aus Brandschutzgründen zunächst nicht nutzbar sein, berichtete Bürgermeister Herr von der Begehung, bei der neben Architekt Ernst Autenrieth auch Kreisbrandmeister Christoph Glaisner mit dabei war. Im rückwärtigen Bereich des Hauses befindet sich zudem ein kleiner Garten.
Herr hielt weitere Details zur Geschichte des Gebäudes parat. Der „Hirschen“ war Gasthaus, was man an dem großen Keller und der Küche erkennen kann. Aber auch eine Metzgerei war dort einmal ansässig. 20 Jahre wurde das Gebäude für Studentinnen und Schülerinnen der Black Forest Academy genutzt: „Deshalb sind auch die 10 bis 18 Quadratmeter großen Einzel- und Zweibettzimmer vorhanden, die sich für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen eignen – das Haus ist also ein Glücksfall“, sagte Herr.