Zu beanstanden gab es dabei erwartungsgemäß nichts: Die Wählbarkeitsbescheinigung sowie Herrs Versicherung an Eides statt lagen dem Gremium vor. Dr. Dietrich Hermann, der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses, schlug vor, unter den gegebenen Voraussetzungen auf eine Kandidatenvorstellung zu verzichten. Immerhin sei Michael Herr bereits seit 16 Jahren Bürgermeister von Wittlingen und den Dorfbewohnern bestens bekannt. Hermann sah bei nur einem Kandidaten allerdings auch die Gefahr einer geringen Wahlbeteiligung. Bei Herrs Wiederwahl im Juni 2007 mit immerhin einem, weit abgeschlagenen Herausforderer lag die Wahlbeteiligung bei rund 58 Prozent.
Dietrich Hermann äußerte den Wunsch, dass möglichst viele Bürger ihre Stimme abgeben und somit ihre Anerkennung für das Amt des Bürgermeisters zum Ausdruck bringen, das in Wittlingen ein Ehrenamt ist. Dass sie dabei keine Wahl haben, stimmt nur begrenzt. Über ein dafür vorgesehenes Leerfeld auf dem Wahlzettel ist es auch möglich, andere Kandidaten ins Spiel zu bringen.