^ Zell: Freibad-Defizit muss kleiner werden - Zell im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Zell Freibad-Defizit muss kleiner werden

Wolfgang Grether
Das Vorstandstrio (von links): Rebeka Kiefer, Petra Engler und Elke Kaufmann Foto: /Wolfgang Grether

Erste Gedankenspiele, um die Kosten des Zeller Freibads zu senken, stellte Bürgermeister Peter Palme in der Hauptversammlung des Freibad-Fördervereins vor. Der Verein investiert dieses Jahr 25 000 Euro in die Sanierung der Damentoiletten.

Petra Engler begrüßte für das Vorstandsteam des Fördervereins Freunde des Zeller Freibads die Teilnehmer der Hauptversammlung. Rebeka Kiefer und Elke Kaufmann vervollständigen das Vorstandstrio.

Die Einnahmen der Vereinsveranstaltungen kommen ausschließlich den Investitionen im Zeller Freibad zu Gute. Egal ob Schwimmbadfest, Teilnahme an der Veranstaltung des Gewerbevereins oder Verkäufe des Adventsmarktes, alles was nach Abzug der Aufwendungen übrig bleibt, wird dazu verwendet, das Freibad attraktiver zu gestalten. Dies wurde auch beim Rückblick deutlich.

Investitionen: In seinem über 15-jährigen Wirken habe der Verein die Stadt, in deren Eigentum das Schwimmbad ist, mit rund 100 000 Euro entlastet, hieß es an der Versammlung. So konnten im vergangenen Jahr noch mal Bäume gepflanzt werden. Nach der Sanierung der Herrentoiletten werden als Nächstes die Damentoiletten wieder in Ordnung gebracht. Mit 25 000 Euro wird sich der Verein beteiligen, sofern die Stadt die Sanierung angeht. Damit wird der Kassenbestand deutlich reduziert, wie Kassiererin Monika Hauschel bemerkte.

Defizit im Bad: Die gute Botschaft der Beteiligung wurde vom Stadtoberhaupt Peter Palme freudig entgegengenommen. Er wird aber auf weitere Einsparungen drängen müssen, denn das Defizit des Bades liegt bei über 300 000 Euro jährlich und ist auch nach Einrechnung von Pachteinnahmen, die dem Bad zukommen, noch deutlich im negativen Bereich. Deshalb gilt es zu sparen.

Ein Ansatz ist die Reduktion der Personalkosten, die über punktuelle Schließungen des Bades im Sommerbetrieb gesenkt werden sollen. Denkbar seien kurzfristige Schließungen bei Schlechtwetterprognosen oder die Einführung von planbaren Schließsegmenten. Das sei aber bisher nicht beschlossen und wird wohl erst noch in einer Stadtratssitzung diskutiert, so Palme. Die Überstunden des Bademeisters könnten nach Einschätzung der Verwaltung auch über den Einsatz von Hilfskräften, die den Bademeister zeitlich entlasten, reduziert werden. Auch das sei momentan noch Teil eines Gedankenspiels, das erst noch zu Ende gebracht werden muss.

Neue Ideen: Die Mitglieder des Vereins, mittlerweile über 200, scheinen für solche Gedankenspiele gut gerüstet. Ihre Vorschläge berücksichtigen gesetzliche Vorgaben wie das Arbeitsschutzgesetz genau so wie betriebswirtschaftliche Betrachtungen. Nach ihrer Auffassung ist der Bau einer Photovoltaikanlage auf den Gebäuden des Freibades zu prüfen. Idee: die gewonnene Energie könnte für das Heizen des Badewassers genutzt werden.

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