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Zell im Wiesental Ampel mit Dauerrot

Markgräfler Tagblatt
Hürus Klaus und Gaukler „Äggi“ feierten in Adelsberg. Foto: Wolfgang Grether Foto: Markgräfler Tagblatt

Kappenabend der Schänzlivogtei

Zell-Adelsberg (grw). Der letzte Vogteiabend der Zeller Fasnachtsfamilie blieb wie immer den Adelsberger Zweidottern vorbehalten. Vögtin Katrin Berger begrüßte Hürus „Klaus, de Chlampfer vom Alte Bade“ als einer der Ihren. Für einen echten Gresger eher keine Ehre, obwohl die Idee zumindest von der Verkehrsanbindung gut beim Hürus ankam.

Dieser monierte in närrischer Weise die beengten Durchfahrtsmöglichkeiten im Adelsberger Dorf. Als Hauptgrund hatte der Hürus die zunehmende Industrieausweitung ausgemacht. Eine von ihm gestiftete Ampel wurde an Ortsvorsteher Berger übergeben. Dauerrot kam bei diesem sichtbar gut an.

Eine besondere Ehre wurde dem Hofbäcker der Schänzlivogtei erwiesen. Zu seinem 80. Geburtstag erhielt Fritz Kaiser ein Geburtstagsständchen aller Besucher.

Charmant, mit Witz und Humor führte Conférencier Thomas Kaiser durch das Programm. Als ersten Akteur sagte er Polizist Stibby Zimmermann an. Dieser wusste von vielem zu berichten. So gibt es offensichtlich im Ortsteil Blauen Bauern, die nicht genau wissen, wo sich die Kühe gerade sonnen; aber auch die Herkunft des Holzes für den Hürusorden muss offensichtlich von Stibby noch einmal kontrolliert werden.

Offensichtlich quotentreu zeigen sich die Verantwortlichen der Schänzlivogtei. Aus dem Nachtwächter wurde eine Nachtwächterin und die Schärmuserei kam unter die Aufsicht einer zugezogenen Dame aus dem Kleinen Wiesental. Stefanie Kummerer als Nachtwächterin musste noch von Ausbilderin Rita Kummerer unterstützt werden, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat.

Immer wieder verstanden es die Putzfrauen Katrin Berger und Cindy Lederer, die Stimmung im Saal aufzumöbeln. Katrin Gasser als Schärmuserin bemängelte die Ideenlosigkeit ihrer Vorgänger. Sie schneidet keine Mäuseschwänze mehr ab, sondern lässt diese als Krankenschwester nachwachsen, um mehr Einnahmen zu erzielen.

Die Hits der Schänzlisingers kamen doppelt gut an. Zum einen wurden aktuelle Lieblingslieder ins Programm aufgenommen, zum anderen wurden diese auf Adelsberger Verhältnisse angepasst. Die Märchenstunde mit Hürus Klaus wurde zum Lacher des Abends. Aschenputtel hätte beim Nachspiel ihrer Geschichte sicherlich eine große Freude gehabt.

Dezimiert trat die Kaiser-Familie ans Mikrophon. Chef Thomas entschuldigte seine fehlenden Mitakteure. Elke Rupprecht und Thomas Kaiser vertraten die Fehlenden gut. Im nächsten Jahr wird der Rest der Familie hoffentlich wieder dabei sein, um über Götti Uli, Oli, den Gresger oder Robbi, den Blauner zu erzählen und die Geschichten in Hits zu verpacken, die alle Besucher zum Mitsingen animieren.

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