Zell (pele). Bei der Vorstellung des Haushalts 2016 in der Gemeinderatssitzung am Montag wurde auch die Entwicklung der Schulden dargelegt. Der Schuldenstand wird sich von 13 416 000 Euro zum Jahresbeginn 2016 auf 14  830 000 Euro zum Jahresende erhöhen. Zu diesem Anwachsen tragen auch die Eigenbetriebe der Stadt bei, deren Etats ebenfalls in der Sitzung am Montag vorgestellt wurden. „Die Aufgabenerledigung ist gravierend“, meinte Bürgermeister Rudolf Rümmele dazu, „die Eigenbetriebe zeigen, dass hier riesige Mittel investiert werden.“ Der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Zentrum für Geriatrie schließt mit einem Fehlbetrag von 30 000 Euro ab. Beim Eigenbetrieb Stadtwerke ist 2016 im Erfolgsplan ebenfalls ein Minus von 25 900 Euro geplant. Während die Wasserversorgung einen Gewinn von 37 900 Euro und die Wasserkraft einen Gewinn von 166 600 Euro verbuchen soll, ist beim Freibad ein Verlust von 230 400 Euro einkalkuliert. Bei den Stadtwerken stehen 2016 etliche Investitionen an, so etwa die Wasserversorgung Blauen (800 000 Euro) oder Maßnahmen am Freibad (150 000 Euro; unter anderem neuer Kassenbereich). Die Wassergebühr bleibt mit 2,50 Euro pro Kubikmeter stabil. Der Eigenbetrieb Abwasser rechnet im Erfolgsplan mit einem Minus von 87 500 Euro. Wichtige Maßnahmen 2016 in diesem Bereich: Regenwasserkanal Gresgen inklusive Pufferbecken 1 200 000 Euro, Regenüberlaufbecken Atzenbach 221 000 Euro, Mischwasserkanal Schwarznau 175 000 Euro. Die Schmutzwassergebühr bleibt bei 2,42 Euro pro Kubikmeter. Dagegen steigt die Niederschlagswassergebühr von 0,50 Euro auf 077 Euro. „Das hört sich viel an, trifft aber den normalen Hausbesitzer nicht so stark“, meinte der zuständige Fachbereichsleiter Michael Herr. Im kommenden Jahr werde auch die Untersuchung und Befahrung der Kanäle wieder notwendig, so Herr.