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Zell im Wiesental Baugenossenschaft plant Neubau

Markgräfler Tagblatt
Geschäftsführer Peter Wassmer (links) und Vorstand Thomas Dietsche freuen sich auf den Neubau der Baugenossenschaft Zell in der Liebeckstraße. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

In der Liebeckstraße 5-7 sollen zwölf neue Wohnungen geschaffen werden / Projekt beginnt im Sommer

Zell (hf). Die Baugenossenschaft Zell plant, das alte Gebäude an der Liebeckstraße 5-7 abzureißen und in einem Neubau zwölf zusätzliche alters- und familiengerechte Wohnungen zu schaffen. Baubeginn soll - nach Eingang der Baugenehmigung - im Sommer sein. Die neuen Wohnungen wären dann bis Ende 2016 bezugsfertig.

Schon seit etwa fünf Jahren wird in der Baugenossenschaft Zell über das Anwesen Liebeckstraße 5-7 diskutiert. Ursprünglich war eine energetische Sanierung mit Anbau von Balkonen geplant. Aber eine neuerliche Prüfung des Projekts unter der neuen Führung der Baugenossenschaft ergab, dass ein Neubau kostengünstiger und zeitgemäßer ist. „Die Grundrisse mit Wohnungen von maximal 60 Quadratmetern Wohnfläche und drei Zimmern entsprechen nicht mehr den heutigen Ansprüchen der Mieter“, erläuterte Geschäftsführer Peter Wassmer. Außerdem wäre eine Sanierung teurer gekommen als ein Neubau.

Nach einem Architektenwettbewerb, den das Büro Thoma, Lay, Buchler aus Todtnau für sich entscheiden konnte, wurde das Büro mit der Genehmigungsplanung sowie der Erstellung des Bauantrags und der Ausführungspläne beauftragt. Im März dieses Jahres befürwortete der Gemeinderat der Stadt Zell den Bauantrag für den Neubau. Die offizielle Genehmigung durch das Bauamt des Landratsamts steht noch aus, wird aber in Kürze erwartet.

Der Plan für den Neubau sieht insgesamt zwölf Wohnungen mit Größen von 50 bis 105 Quadratmetern Wohnfläche vor. Die Gesamtfläche des Neubaus ist um knapp die Hälfte größer als bei dem bestehenden Altbau. Die Vorfläche von der Straße bis zum Haus wird aufgefüllt, so dass ein ebenerdiger Zugang gewährleistet ist. Im Gartengeschoss entstehen drei Wohnungen mit Gartenanteil. Das Dachgeschoss wird großzügig mit Luftraum respektive Galerien bis in den Dachspitz ausgebaut. Alle Wohnungen verfügen über eine große, nach Süden ausgerichtete Loggia. Der einfache Baukörper mit Satteldach schafft mit einer effizienten Flächennutzung über alle Geschosse die Grundvoraussetzungen zum wirtschaftlichen Bau und Betrieb des Gebäudes.

Ein Teil der Wohnungen wird barrierefrei und rollstuhlgerecht gestaltet, „so dass wir den Bedürfnissen älterer Mieter weitgehend gerecht werden“, erklärte Peter Wassmer. Ein Fahrstuhlschacht wird in den Bau integriert, wobei erst später entschieden werden soll, ob der Einbau eines Aufzugs notwendig ist. Mit den Grundrissen einiger Wohnungen von rund 105 Quadratmetern soll auch der Nachfrage von Familien mit Kindern besser entsprochen werden.

Das Gebäude wird mit Fördermitteln der KfW finanziert. Für die Heizung wünscht sich die Baugenossenschaft einen Anschluss an das Nahwärmenetz Zell. Die Schätzung für die Gesamtbaukosten beläuft sich auf 1,9 Millionen Euro. Die neuen Wohnungen sollen im Bereich von sieben bis acht Euro pro Quadratmeter vermietet werden.

„Obwohl die offizielle Baugenehmigung noch nicht vorliegt, haben sich schon mehrere Interessenten gemeldet, die gerne eine Wohnung in dem Neubau mieten würden“, betonte Peter Wassmer, der dem Bauprojekt sehr zuversichtlich entgegen sieht.

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