Zell-Atzenbach (pele). Ein weiteres Thema bei der CDU-Veranstaltung am Mittwoch in Atzenbach war die Lärmproblematik auf der Bundesstraße. Kürzlich war im Zeller Gemeinderat ein Lärmgutachten vorgestellt worden. Ortsvorsteher Bernhard Karle konnte sich eine Temporeduzierung in Atzenbach auf 30 km/h vorstellen – allerdings nur in den Nachtstunden. „Ob wir auch den ganzen Tag über Tempo 30 wollen, ist eine andere Frage“, so Karle. Die Bundesstraße mautpflichtig machen Siegfried Kiefer hob Lkws als Hauptlärmverursacher hervor; am einfachsten könne man der Problematik entgegen treten, wenn man die B 317, etwa ab Schopfheim, mautpflichtig mache, sagte Kiefer. CDU-Fraktionssprecher Thomas Schmidt legte dar, dass das Lärmgutachten klare Aussagen gebracht habe; eine Temporeduzierung von 50 auf 30 km/h werde demnach auch eine Lärmreduzierung um drei Dezibel mit sich bringen. Gleichwohl werde Derartiges „weiter oben“ entschieden. Rechnen könnten Hausbesitzer mit Unterstützung beim Einbau von Lärmschutzfenstern. Allgemein wurde der – auch mittelfristige – Bau einer Umgehungsstraße für Atzenbach als unrealistisch eingeschätzt. Arno Zimmermann warnte indes davor, die Flinte ins Korn zu werfen: „Wir müssen klar sagen, dass wir an dem Thema festhalten.“ Die Zeller Union will nun an den CDU-Bundestagsabgeordneten Armin Schuster schreiben und ihn um eine aktuelle Lageeinschätzung bitten.