Zell im Wiesental „Ein Aushängeschild für die SPD“

Markgräfler Tagblatt
Ehrungen gab es bei der SPD Zell: David Kaiser (ganz links), Rainer Sütterle (dritter von links) und Justizminister Rainer Stickelberger (ganz rechts) zeichneten Gerhard Strohmaier (zweiter von links), Thomas Kaiser (zweiter von rechts) und Gertrud Künzel aus. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

EhrungenZeller Genossen zeichnen verdiente Parteimitglieder aus / Besonders viel Lob für Thomas Kaiser

In der Mitgliederversammlung am Sonntag konnte der SPD-Ortsverein neun Mitglieder für insgesamt 255 Jahre treue Mitgliedschaft ehren. Die Ehrungen nahm Justizminister Rainer Stickelberger vor, der zu diesem Anlass nach Zell gekommen war.

Von Heiner Fabry

Zell. Drei Mitglieder, die alle aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht an der Feierstunde teilnehmen konnten, wurden für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt: Sebastian Grether, Alexander Kaiser und Manfred Rinderle. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Peter Wolf geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Partei und treue Unterstützung für die gesellschaftlichen und politischen Ziele der SPD erhielten Gerhard Smutny und Dieter Trefzer das Treueabzeichen der Partei und eine Ehrenurkunde, unterzeichnet von Sigmar Gabriel, Nils Schmid und dem Ortsvereinsvorsitzenden Rainer Sütterle. Ebenfalls seit 40 Jahren treues Mitglied der SPD ist Gertrud Künzel. „Sie war die erste Frau im Zeller Gemeinderat, wo sie über 14 Jahre für das Wohl der Bürger in der Stadt gesorgt und gekämpft hat“, erklärte Rainer Stickelberger. „Wirklich eine starke Frau, die unseren vollen Respekt verdient.“ Seit 40 Jahren ist auch Gerhard Strohmaier in Zell politisch aktiv. „Er stammt vom ‚schwarzen‘ Pfaffenberg und hat es mit seinem Engagement, bei dem er sich nie entmutigen ließ, sicher nicht leicht gehabt“, würdigte ihn der Justizminister.

Die letzte Ehrung für 40 Jahre treue Mitgliedschaft gebührte Thomas Kaiser, dem „beliebtesten Gerichtsvollzieher Deutschlands“, wie Rainer Stickelberger hervorhob. „Zell, Politik und Thomas Kaiser – das sind drei Begriffe, die untrennbar zusammen gehören“, fügte er hinzu. „Thomas Kaiser ist ein Aushängeschild für die SPD, er hat die Politik der Stadt über Jahre entscheidend geprägt.“

Eine besondere Laudatio auf Thomas Kaiser hielt Stadträtin Claudia Dolzer, die daran erinnerte, dass Thomas Kaiser seit 20 Jahren dem Gemeinderat angehört, das Amt des Bürgermeister-Stellvertreters innehat und seit Jahren unangefochtener Stimmenkönig bei allen Wahlen mit stets über 3000 Stimmen ist. „Thomas Kaiser steht für herausragendes gesellschaftliches Engagement in Politik, Stadtmusik, Fasnacht und Vereinsparlament. Und er steht für Gradlinigkeit, Warmherzigkeit, Bescheidenheit und viel Mutterwitz“, betonte sie. Als Kommunalpolitiker mit Herzblut zeichne er sich aus durch Sachverstand, Kompromissfähigkeit und ein ausgeprägtes soziales Gewissen. Claudia Dolzer würdigte besonders Thomas Kaisers Politikstil, der über die Parteigrenzen hinweg geschätzt wird, „weil jeder spürt, dass ehrlicher Idealismus dahinter steht“. Sollte er einmal darüber nachdenken, etwas kürzer zu treten, so versicherte ihm die Fraktionskollegin: „Du hast deinen Zenit noch nicht erreicht“.

Andreas Müller als langjähriger Weggefährte schilderte die Zeit, als die SPD sich anschickte, stärkste Kraft in Zell zu werden. „Nach der Gemeindereform 1975 waren wir noch zweiter Sieger, aber im Jahr 1994 haben wir Platz Eins erobert“, erzählte Müller. „Seit 1995 ist Thomas Kaiser Bürgermeister-Stellvertreter und Stimmenkönig in Zell“, fuhr er fort, „und seither ist weit und breit in Zell die stärkste SPD-Fraktion im Land. Und das hat sicher auch mit Thomas Kaiser zu tun, der sich immer parteiübergreifend um die Lösungen bemüht, die die besten für die Bürger sind.“ Dieser Einschätzung schloss sich Rainer Stickelberger an. „Die Zeller sind einfach einmalig“, betonte er.

Ein sichtlich bewegter Thomas Kaiser bedankte sich für Ehrung und die anerkennenden Worte. „Eines kann ich Euch versichern“, schloss er seine Ausführungen, „ich bin immer noch voller Elan und Tatendrang.“

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