Zell (pele). Zufriedene Gesichter im Gemeinderat angesichts der Finanzzahlen für das Jahr 2015: Anstatt mit einem Fehlbetrag von rund 700 000 Euro, wie im Haushaltsplan prognostiziert, konnte das Rechnungsjahr mit einem Überschuss von 20 000 Euro abgeschlossen werden. „Diese Zahlen geben uns einen Spielraum, dass wir auch im laufenden Jahr viel machen können und auch bereits gemacht haben“, sagte Bürgermeister Rudolf Rümmele. SPD-Fraktionssprecher Thomas Kaiser sprach von einem „glänzenden Jahr“. Man habe viele Maßnahmen durchziehen können und dennoch keinen Fehlbetrag verbuchen müssen. Die von Rechnungsamtsleiterin Daniela Burger präsentierten Zahlen zeigten, dass der Verwaltungshaushalt (Volumen: knapp 16 Millionen) in der Lage war, rund 1,2 Millionen Euro an den Vermögenshaushalt zuzuführen (prognostiziert gewesen waren knapp 300 000 Euro). Anstatt Gelder aus der Rücklage für anvisierte Maßnahmen entnehmen zu müssen, konnte dieser letztlich ein kleiner Betrag zugeführt werden. Insgesamt beträgt somit die Rücklage zum Jahresende 2015 knapp drei Millionen Euro und bildet damit ein gutes Polster. Beraten und verabschiedet wurden in der Sitzung auch die Jahresrechnungen der Eigenbetriebe der Stadt. Der Eigenbetrieb Zentrum für Geriatrie schloss mit einem Überschuss von rund 28 000 Euro ab, der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung mit einer Überdeckung in derselben Größenordnung. Der Eigenbetrieb Stadtwerke wies zum Jahresende einen Fehlbetrag von 35 000 Euro auf. In diesem Bereich verbuchten die Einzelposten Wasserversorgung (plus 68 000 Euro) und Wasserkraft (plus 144 000 Euro) Gewinne, der Posten Freibad allerdings einen Verlust in Höhe von 249 000 Euro.