Kappenabend: Buntes Programm bei den Adelsberger Narren
Zell-Adelsberg (grw). Mit Ponchos für die Adelsberger Zweidotterhühner überraschte Hürus „Dieter us de Kirchstroß“ Vögtin Katrin Berger beim Kappenabend auf dem Zweidotterberg. Modern zeigte sich der Hürus bei der Ordensgestaltung. Mittels QR-Code auf der Rückseite können die Stimmungslieder noch einmal ins Wohnzimmer geholt werden.
Viel Lob für die Fasnacht auf dem Adelsberg kam vom Präsidenten der Fastnachtsgesellschaft Zell, Peter Mauthe. Live erleben konnten die Narren den Conferencier des Abends, Thomas Kaiser, der mit viel Witz und Humor die Programmhöhepunkte servierte und dabei auch seine Freunde aus dem benachbarten Bergdorf mit viel Charme bedachte.
Den Mist der Straße, viel Geliebtes und Bedrohungen in der Tierwelt brachte Polizist Raphael Zimmermann in den Bürgersaal. Diesen verwandelten die Hebammen Berger und Berger kurzerhand in eine Arztpraxis, in der die Tierwelt offensichtlich mehr Grund zum Tratschen gab als der menschliche Nachwuchs dies vermochte.
Paul Berger hat Donald Trump kapiert. Damit lässt sich der Auftritt des Altfasnächtlers aus dem Zweidotterberg am besten beschreiben. Markus Sturm wurde wieder zum Motor der Schänzli-Singers. Der Auftritt der jungen Adelsberger als Dorfpersönlichkeiten zeigte auf närrische Weise die Vielfalt der Gemeinschaft auf.
Auf die Fahrgewohnheiten der Gresger und die Feierlaunen der Jugendgruppe ging Nachtwächterin Stefanie Kummerer ein. Männer und Frauen sind unterschiedlich – auch in den Duschgewohnheiten. Darauf verwies Cindy Lederer in ihrer Analyse des Duschverhaltens. Sämtliche Männerdomänen gebrochen hat Katja Grasser als Schärmuserin. Bei ihrem Auftritt machte sie auch keinen Halt vor dem typischen Männerthema Fußball.
Die Melodien aus dem Elsiss stammten zwar nicht aus der Feder von Thomas Kaiser. Die Texte aber sehr wohl. Ironisch, witzig und mit musikalischem Niveau verkörperte die singende Kaiserfamilie einmal mehr einen wichtigen Teil der Zeller Fasnacht und brachte dabei natürlich auch ihr besonderes Verhältnis zu den Einwohnern der benachbarten Dörfer auf die Bühne des Adelsberger Bürgerhauses.
