^ Zell im Wiesental: Eine musikalische Zeitreise vom Mittelalter bis zur Moderne - Zell im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Zell im Wiesental Eine musikalische Zeitreise vom Mittelalter bis zur Moderne

Markgräfler Tagblatt
Joachim Fehse, Otto Hildebrand, Dominik Bänninger, Christian Rabe und Stefan Gorenflo begeisterten die Zuhörer. Foto: Gabriele Rasenberger Foto: Markgräfler Tagblatt

Finissage: Holzbläserquintett beschließt Irisette-Ausstellung mit einem Konzert im Textilmuseum

Zell (gar). Zur Finissage der Ausstellung anlässlich des 40- jährigen Bestehens der Irisette GmbH gab das Ensemble Holzklang am Sonntagabend im Foyer des Textilmuseums ein Konzert.

Das Quintett, bestehend aus Joachim Fehse (Querflöte), Otto Hildebrand (Oboe), Stefan Gorenflo (Klarinette), Dominik Bänninger (Horn) und Christian Rabe (Fagott), spielte Kammermusik mit Werken von Modest Mussorgsky, Ferenc Farkas, Anton Reicha und Jacques Ibert.

Die fünf Vollblutmusiker stellten im Verlauf des Abends ihre solistischen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis.

Ebenso gab es Passagen, in denen die Stimmen der Instrumente miteinander verschmolzen, gerade dann, wenn beispielsweise Horn und Fagott oder Fagott und Klarinette unisono spielten.

Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“, ein Werk, das als Nachruf auf Viktor Hartmann komponiert und von seinen Bildern inspiriert worden war, bildete den musikalischen Auftakt.

Wer sich gleichzeitig die Aquarelle von Viktor Hartmann vor Augen führt, versteht, wie gut die Komposition die Bilder widerzuspiegeln vermag.

Bei den „Alten ungarischen Tänzen“ von Ferenc Farkas hatten die Besucher der Finissage den Eindruck, in unterschiedliche Zeiten versetzt zu werden. Das Allegro moderato der Intrada erinnerte an ein Menuett am Hof, während sich die Zuhörer beim Moderato der Chorea eher in das frühe Mittelalter versetzt fühlten, auch wenn diese Musik ursprünglich an das 17. Jahrhundert erinnern sollte.

Für das Bläserquintett Es-Dur von Anton Reicha schien das Ensemble geradezu prädestiniert, denn für genau diese klassische Besetzung hatte der Komponist das Stück geschrieben. So hatte hier jedes der Instrumente eine eigene, herausragende Bedeutung und stellte die Instrumentalisten vor eine Herausforderung, die diese mit Bravour meisterten.

Den Abschluss bildeten die „Trois pièces brèves“ des französischen Komponisten Jacques Ibert. Gerade beim Andante verschmolzen die verschiedenen Stimmen auf bemerkenswerte Art und Weise.

Als Zugabe ertönte Mozarts Ouvertüre aus der Zauberflöte. Das Ensemble Holzklang, welches erst seit 2014 in dieser Formation besteht, bot den Zuhörern am Sonntagabend hervorragende Kammermusik und wird mit Sicherheit auch in Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes aufhorchen lassen.

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