Zell im Wiesental Ermutigende Zahlen: Es gibt wieder mehr Blutspender

Markgräfler Tagblatt
Mit Blutspender-Ehrennadeln für regelmäßiges Blutspenden wurden treue Spender aus Zell, Hausen und Häg-Ehrsberg ausgezeichnet. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

DRK: Große Ehrung für das wichtige Engagement zum Wohl von Patienten

Zell / Hausen / Häg (ue). Die Zahlen, die Johannes Thoma kürzlich bei der Ehrung verdienter Blutspender verkünden konnte, sind durchweg ermutigend.

Immerhin wurden beim DRK in Zell im vergangenen Jahr 525 Spender gezählt, die ihr eigenes Blut für die dringende medizinische Versorgung schwerkranker Menschen zur Verfügung gestellt haben. Erfreulich nannte der Vorsitzende, der seit März die DRK-Gruppe in Zell führt, auch die Zahl von 29 Erstspendern. Das selbst gesteckte Ziel von 490 Spendern pro Jahr wurde laut Johannes Thoma somit überschritten.

Bemerkenswert ist ebenfalls, dass beim ersten Blutspendetermin in diesem Jahr in der erneuerten Stadthalle mit 234 Spendern die Spendenbereitschaft offensichtlich wieder zugenommen hat. Gleiches gilt auch für 20 Erstspender.

Dass die moderne Medizin nach wie vor dringend auf Blutspender angewiesen ist, belegten neben Johannes Thoma auch die von Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Kaiser (Zell) und Bruno Schmidt, Gemeindechef von Häg-Ehrsberg, erwähnten Zahlen. Alleine in Baden-Württemberg und in Hessen sind für die Versorgung von insgesamt 300 Kliniken sowie 69 Depots dreitägige Sicherheitsreserven von immerhin 9000 Blutpräparaten erforderlich. Die meisten dieser Präparate werden für die Behandlung von Krebspatienten benötigt. Alleine in Deutschland erkranken nach den Worten von Thomas Kaiser etwa jährlich 500 000 Menschen an Krebs. Aber auch zur Behandlung von Patienten bei Unfällen sowie bei zahlreichen inneren Erkrankungen und bei Operationen werden Blut- und Blutpräparate dringend gebraucht.

Statistisch gesehen benötigt jeder Bundesbürger nach Kaisers Aussage einmal im Leben eine Blutspende. Wie Bürgermeister Bruno Schmidt anmerkte, bringt das Blutspenden auch für den Spender klare Vorteile. Schließlich werde jede Blutkonserve sehr genau und kostenlos untersucht, sagte Schmidt. Gleichzeitig appellierte er an alle Spender, bei Nachbarn und Freunden für das Blutspenden zu werben. Thomas Kaiser und Bruno Schmidt bedankten sich bei den geehrten Spendern sowie bei allen Helferinnen und Helfern der DRK-Gruppe für ihre Bereitschaft und den gezeigten Einsatz bei den Spende-Terminen. Ebenfalls gelobt wurden die leckeren Speisen und Salate, die anschließend auf die Spender warten.

Ehrungen Zell: Inzwischen 100 Mal gespendet hat der langjährige Vorsitzende der DRK-Ortsgruppe Zell, Christof Thoma, der hierfür von Thomas Kaiser und Bruno Schmidt mit der Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz ausgezeichnet wurde. Für jeweils 50 Spenden erhielten Karin Stöffler und Barbara Lindner die Ehrennadeln in Gold mit goldenem Lorbeerkranz. Ebenfalls Gold mit goldenem Lorbeerkranz bekam Catharina Thoma für 25 Spenden. Gold für zehnmaliges Spenden ging an Ria Bartsch, Sabine Philipp, Kamil Sahin, Klaudia Schäuble und Angelika Sprich.

Hausen: Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz für 75 Spenden durfte Helmut Hug mit nach Hause nehmen. Auf 25 Spenden brachte es Jürgen Glatter der hierfür ebenfalls mit der entsprechenden Nadel ausgezeichnet wurde. Ebenso winkte das edle Metall Susanne Meier und Isabell Markstaller für jeweils zehn Spenden.

Häg-Ehrsberg: Gleichfalls mit der entsprechenden Ehrennadel belohnt wurde Robert Schneider für 75 Spenden. 25 Spenden weist Katja Keller vor. Auf zehn Spenden brachten es Ramona Kälble, Günter Kiefer und Elvira Waßmer, die ebenfalls die dafür vorgesehenen Ehrennadeln des DRK-Blutspendedienstes erhielten.

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