Zell im Wiesental Fasnacht an der „Gresger Copacabana“

Markgräfler Tagblatt
Die Akteure in Gresgen freuten sich über einen gelungenen Zunftabend. Foto: Wolfgang Grether Foto: Markgräfler Tagblatt

Zunftabend: Gresger Narren ließen es krachen / Bürgersaal wird zum Strand von Rio

Zell-Gresgen (grw). „Schön, dass ihr do sin“ – so begrüßte Vögtin Beate Wassmer das närrisch gestimmte Publikum am Samstag beim Zunftabend an der „Gresger Copacabana“. Der Bürgersaal war im Stil des Strandes von Rio dekoriert, südamerikanische Rhythmen vollendeten das brasilianische Flair. Durch das Programm führte die Ortsverwaltung, nachempfunden von Ralf Kleißler zusammen mit Queen Elizabeth und Prinz Philip, die als geladene Gäste Ort und Merkwürdigkeiten gleichermaßen vorstellten und nebenbei die Programmpunkte einfließen ließen.

Ortspolizist Armin Eichin fand Unterstützung durch Peter Mauthe, der den schlechten Straßenzustand monierte und dazu den Seebau in Gresgen merkwürdig fand, sich aber im Ghetto zurecht fand.

Alles ging aber an der Gresger Copa nicht. Darauf machten die die Nachwuchsnarren aufmerksam. So kann man nicht angeln, nicht schnorcheln, nicht Wellen reiten, findet keine Stripperinnen, kann auch nicht vom Rümmelisbühlturm ins Wasser springen und auch nicht Cocktail trinken.

Die Landfrauen traten als Clowns auf, dazu im Gleichschritt des Tanzes unterstützt durch zusammengefügte Füße. Das konnte sich sehen lassen.

Nachdem Doping in Rio bekannt wurde, musste Olympia in Gresgen nachgeholt werden. Natürlich ohne hilfreiche Substanzen, damit war die Teilnahme der Paradiesler ausgeschlossen. Übrig blieb der Reiter Udo Bauer und der Auftritt der rhythmischen Sportgymnastik von Andreas Vollmer.

Die Nachwuchslandfrauen toppten mit ihrem Tanz ihre Vorgängerinnen. Ohne Zugabe durften sie die Bretter der Showbühne Copa nicht verlassen.

Ein Meer gab es nicht, aber einen schönen Pool, dazu drei Damen aus dem Ortsteil mit ihrem eigenen Bademeister. Da gab es natürlich einiges zu bereden und auch der Poolsport kam nicht zu kurz.

Wenn ein Schwabe nach Gresgen zieht, kommt ihm einiges seltsam vor. Sein Samstagsgefühl im Schwarzwald stellte sich schon um vier Uhr mit dem Klang der Schneefräse ein und endete mit dem etwas gesetzeswidrigen Entfernen der Gartenabfälle.

Danach gab es Sangeskunst von Tina Wellinger, die im Lied „Du bist ein Phänomen“, zugeschnitten auf die Vögtin, ihren Abschluss fand.

Höhepunkt war der Schlussauftritt mit „Baywatch“. David Hasselhoff hätte seine Freude gehabt, denn seine Nachfolger waren ihm mehr als ebenbürtig. Die tanzenden Männer ließen die Halle beben. Ohne Zugabe durften sie den Narrenstrand nicht verlassen.

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