Feuerwehr muss Krankenwagen „retten“

Zell. Zu mehreren Einsätzen musste die Feuerwehr Zell in den vergangenen Tagen ausrücken.

Am Donnerstagnachmittag wurde die Abteilung Stadt zu einer technischen Hilfeleistung in die Schönauerstraße gerufen. Anlass für den Einsatz waren ausgelaufene Betriebsstoffe aus einem Pkw, der beim Eintreffen der Einsatzkräfte nicht mehr vor Ort war. Die etwa zwei Quadratmeter große Öllache wurde mit Bindemittel abgestreut und aufgenommen. Im Einsatz war ein Löschfahrzeug mit vier Mann Besatzung.

Auch am Freitagmorgen rückte die Abteilung Stadt mit fünf Mann zu einer technischen Hilfeleistung aus. Der Grund war eine Verunreinigung durch Öl in der Schopfheimerstraße auf Höhe des Gasthauses „Pfefferhütte“. Der Ölfleck wurde mittels einer biologisch abbaubaren Flüssigkeit entfernt. Im Einsatz war neben dem Leitfahrzeug auch ein Löschfahrzeug.

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz musste die Feuerwehr Zell am frühen Samstagabend ausrücken. Durch die integrierte Leitstelle Lörrach wurde mitgeteilt, dass sich ein Krankentransportwagen im obersten Stück des Blauenerwegs festgefahren hatte und aus eigener Kraft nicht mehr vorwärts kam. Die Straße war an der besagten Stelle so steil und teilweise verschmutzt, dass das Fahrzeug auch mit Anlauf nach wenigen Metern zum stehen kam. Mit Schaufel und Besen wurde die Straße gereinigt und das Fahrzeug gegen Abrutschen gesichert. Anschließend konnte die Feuerwehr unter der Anfeuerung einer Zuschauerschar dem Krankenwagen soweit Starthilfe geben, dass dieser wieder selbstständig weiterfahren konnte. Der Patient, der die ganze Prozedur aus dem Fahrzeug miterlebt hat, konnte am Ende wohlbehalten an seinem Bestimmungsort abgeliefert werden. Der Einsatz der zehn Floriansjünger dauerte 30 Minuten.

Am späten Samstagabend stand dann ein Einsatz am Zeller Bahnhof an, wo ein fest installierter Aschenbecher vermutlich durch Vorsatz in Brand geraten war. Die Feuerwehr löschte den Brand mit einer Kübelspritze ab. Am Aschenbecher entstand Sachschaden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr war mit 13 Mann und zwei Fahrzeugen im Einsatz.

Am späten Sonntagnachmittag schließlich rückte die Feuerwehr Zell zu einem Einsatz in einem Indoor-Erlebnispark aus. Als die Einsatzkräfte am Einsatzort ankamen, war dieser vorbildlich evakuiert. Die Erkundung ergab, dass ein Rauchmelder im Küchenbereich durch den Rauch eines Pizzaofens ausgelöst und Alarm geschlagen hatte. Die Feuerwehr belüftete das Objekt, so dass die Besucher der Anlage diese bald wieder betreten konnten. Weitere Maßnahmen waren nicht nötig. Hier war die Feuerwehr Zell, Abteilung Zell-Stadt, mit den Abteilungen Atzenbach und Mambach mit insgesamt 31 Mann und sechs Fahrzeugen vor Ort.