Zell im Wiesental Freundschaft nicht nur auf dem Papier

Markgräfler Tagblatt

Feier zur Städtepartnerschaft im katholischen Pfarrsaal

Von Sarah Trinler

Zell. Die Städtepartnerschaft zwischen Zell und Embrun ist „mehr als nur ein Papier, das vor 33 Jahren unterschrieben wurde“, sagte Bürgermeister Rudolf Rümmele gestern im Rahmen der Festlichkeiten zum Jumelage-Treffen im katholischen Pfarrsaal. Und die Anwesenden ließen keinen Zweifel an Rümmeles Aussage: Mit Musik und Tanz wurden Hürden wie etwa die unterschiedliche Sprache einfach überwunden.

Nach der Stadtführung und dem Chilbi-Konzert der Stadtmusik am Samstag (wir berichten noch) hat man den letzten gemeinsamen Tag mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der katholischen Kirche begonnen. Dieser wurde von den Stadtmusiken Zell und Embrun gemeinsam mitgestaltet. Die Stadtmusik ist einer der gemeinsamen Punkte, die man in den vergangenen 33 Jahren gefunden hatte. „So kann unsere Freundschaft weiter wachsen“, sagte Chantal Eyméoud, Bürgermeisterin von Embrun im voll besetzten Pfarrsaal.

Für Bürgermeister Rümmele verleihen besonders die Schulen beider Städte der Partnerschaft eine enorme Kraft. Er hofft, dass auch die junge Generation zusammenfinden wird und über Aktionen, wie etwa ein Schüleraustausch, die Jumelage pflegen wird. „Die Freundschaft muss weiterleben“, waren sich Eyméoud und Rümmele einig.

Offensichtlich verbindet auch die Kunst beide Städte miteinander: Als Dank für die Gastfreundschaft überreichte die Präsidentin des Partnerschaftskomitees, Jehanne Marrou, der Stadt Zell eine Glaskunst von Martine Robine, einer Künstlerin aus Embrun. Im Gegenzug überreichte Bürgermeister Rümmele den französischen Gästen eine Stele aus Ahornholz, die mit einer Mischtechnik aus Aquarell und reinen Pigmenten von der Zeller Künstlerin Gabriele Kautsch gestaltet wurde. Bürgermeisterin Eyméoud gab zudem bekannt, dass im kommenden Jahr in Embrun ein Garten mit Constanze-Mozart-Rosen angelegt werden soll.

Bevor die französischen Gäste am Nachmittag am Rathausplatz beim Kubus verabschiedet wurden, dankte Rudolf Rümmele noch den „guten Seelen der Jumelage“. Sabine Elsässer, Evi Wassmer, Bernhard Knauber und Jean Seinturier hatten für eine schöne Feier anlässlich „33 Jahre Städtepartnerschaft“ gesorgt. Dank ging auch an die Zeller Trachtengruppe, die die Bewirtung im Pfarrsaal übernommen hatte, und an die Mitglieder des Gemeinderats, die mitverantwortlich für einen gelungenen Besuch der französischen Freunde waren.

In ihrer farbenfrohen Breisgauer Tracht sorgte die Zeller Kindertrachtengruppe unter der Leitung von Andrea Hornburg und Stefanie Waßmer für zauberhafte Unterhaltung mit verschiedenen Volkstänzen und Liedbeiträgen auf Blockflöte und Klarinette. Zu guter Letzt betrat der Männerchor Zell die Bühne und erfüllte den Saal mit kraftvoller Sangeskunst.

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