Mit den großen Weihnachtsmärkten in anderen Städten könne man zwar nicht mithalten, sagte Dennis Vogt, Vorsitzender des Gewerbevereins Zell, aber dennoch sei er mit der Resonanz auf die in diesem Jahr erneut durchgeführte Aktion Advent im Städtli sehr zufrieden. Zell (ue). Zugegeben es war ein kleiner Markt am Freitagabend, dafür spielte er sich aber in einer besonders heimeligen Atmosphäre ab, umgeben vom Glanz vieler weihnachtlicher Lichter in den Straßen der Zeller Innenstadt. So präsentierten sich auch die Stände auf dem Rathaus- und Sparkassenvorplatz. Für die Besucher gab es dort neben leckeren Würsten auch Käsefondue, Glühwein sowie Kaffee und feines Weihnachtsgebäck. Ebenfalls begehrt waren die frisch gebackenen Waffeln, die von den Schülern der Klasse 6c der Montfort-Realschule verkauft wurden. Gleichzeitig hatten die Schüler Weihnachtssterne gebastelt, um mit dem eingenommenen Geld ihre Klassenkasse für eine Fahrt an den Bodensee aufzubessern. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgte neben einer Bläsergruppe der Zeller Stadtmusik auch der Schülerchor der Gerhard-Jung-Schule mit Gerhard Bund. Als musikalisches Highlight servierte der Gospelchor „Happy People“ aus Wehr unter der Leitung von Sandra Gampp beschwingt und aufmunternd Weihnachtslieder aus aller Welt. Den Besuchern fiel sofort ins Auge, dass sich viele Geschäfte in der Innenstadt festlich und ansprechend dekoriert zeigten. Die meisten Läden hatten am Freitagabend bis 21 Uhr geöffnet; für Besucher und Kunden eine günstige Gelegenheit, sich in Ruhe und ohne Stress in den Geschäften umzusehen und rechtzeitig schon das ein oder andere Geschenk einzukaufen. Auch wenn der Andrang am Freitagabend von Geschäft zu Geschäft unterschiedlich ausfiel, sprachen sich einige Zeller Ladenbesitzer dennoch für das Beibehalten des Abendverkaufs aus. „Würden wir darauf verzichten“, so die Befürchtungen einer Geschäftsfrau, „würde etwas Wichtiges in unserem Städtle fehlen.“ Ähnlich äußerte sich ein anderer Ladenbesitzer, dessen Geschäfte am Freitagabend ebenfalls zufriedenstellend liefen. „Viele haben durch die verlängerten Öffnungszeiten genügend Zeit zum Einkaufen, die sie sonst nicht hätten“, so sein Fazit. Einen besonderen „Adventskalender mit 24 Türen“ bieten die Geschäfte in Zell ihren Kunden bis Heiligabend. Die zu öffnenden „Türen“ sind leicht zu finden: Es handelt sich um die Geschäfte selbst, in denen – an jeweils einem bestimmten Tag – bis Weihnachten Überraschungen auf die Kundschaft warten. Außerdem erhalten alle Kunden bei ihren Einkäufen „Weihnachts-Glückslose“. Wer ein solches Los ausfüllt, hat auch dieses Mal die Chance, einen Einkaufsgutschein zu gewinnen.