Die Sprache, derer sich Käsinger bedient, ist teilweise und bewusst portioniert in der vereinfachten alemannischen Grammatik verfasst und mit alemannischen Ausdrücken gewürzt. Auch dies macht seinen Krimi authentisch. Für Nichtalemannen hat er am Schluss das Kapitel „Alemannisch für Anfänger“ beigefügt, das die nötigen Hintergrundinformationen liefert.
„Alemannisch für Anfänger“ als letztes Kapitel
Seine Liebe zu seinem Heimatort und den Menschen dort kann der Autor nicht verheimlichen. Viele der Charaktere in seinem Buch sind sofort als wohlbekannte Atzenbacher identifizierbar, einige leben noch, andere sind schon verstorben. In seinem Nachwort schreibt Heinz Käsinger dann auch, dass er in seine frei erfundene Handlung nette Menschen, die er kannte und mochte, eingebaut hat. Ähnlichkeiten mit verstorbenen oder lebenden Menschen mit den „bösen Buben und Mädchen“ des Krimis, so schreibt er weiter, sind „ungewollter Zufall“. Aber beim Lesen des Nachwortes weiß der geneigte Leser natürlich schon längst von Staatsanwalt Oberlin, dass es keine Zufälle gibt. ULI MERKLE
Der Kriminalroman „Der dritte Tote“ von Heinz Käsinger ist im 4D-Verlag erschienen. Paperback, 193 Seiten, ISBN 978-300046839-1. Der Preis liegt bei 8,90 Euro. Das Buch ist erhältlich bei der Geschäftsstelle des Markgräfler Tagblatts, im Büro des Zeller Berglandtourismus, bei der Regio-Buchhandlung in Schopfheim sowie im Atzenbacher Gasthaus „Adler“.