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Zell im Wiesental „Kein Weiher für 1,5 Millionen“

Markgräfler Tagblatt

Abwasserbeseitigung in Gresgen sorgt für Diskussionen im Zeller Gemeinderat

Zell (sc). Die Wickestraße im Zeller Ortsteil Gresgen hat keinen Regenwasserkanal, und das Wasser fließt aus der Bebauung und der Fahrbahn zur L 140. Der Gemeinderat diskutierte in seiner jüngsten Sitzung über den Bau eines Regenwasserkanals und Pufferbecken.

Für die geordnete Regenentwässerung der Wickestraße und der L 140 ist ein Regenwasserkanal mit Einleitung in den Vorfluter Gresger Bach vorgesehen. Eine Regenwasserrückhaltung ist erforderlich. Deshalb soll der derzeitige Brandweiher zum Pufferbecken umgebaut werden. Für die Baumaßnahme war noch ein Beschluss über die Vergabe der Planungsleistungen zu treffen.

„Ich war immer in den Sitzungen dabei, aber kann mich an keine Abstimmung vor ein vorgestelltes Projekt erinnern“, wandte Werner Ganter (CDU) überrascht ein. Ein Entwurf mit Vorschlägen müsse kommen. „Wo stehen wir? Ich bitte um Fakten auf dem Tisch“, so Ganter.

Michael Herr, Fachbereichsleiter Service und Versorgung, erklärte, dass die Planung zwar nicht alternativlos sei, es aber wenig öffentliche Flächen gebe und das Becken gesetzlich vorgeschrieben sei. Bürgermeister Rudolf Rümmele ergänzte, dass die Planung umfassend vorgestellt worden sei. „Eine Alternative ist aufgrund von privaten Flächen nicht möglich“, sagte auch er.

„Die Öffentlichkeit wurde schlecht informiert“, meinte auch Andrea Friedrich (FW). „Es muss klar sein, dass es hier nicht um einen Weiher für 1,5 Millionen geht, sondern um eine Abwasserangelegenheit“, so Bernd Schneider (CDU). „Ja, vielen ist der Sinn und Zweck nicht klar“, stimmte sein Fraktionskollege Hubert Sprich zu. Der Gemeinderat wünscht nun eine erneute Vorstellung des Sachverhalts, bevor die Planungsleistungen vergeben werden.

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