Grundsätzlich war in der Sitzung zu spüren, dass im Gremium noch eine Menge Informationsbedarf hinsichtlich der Dimension und vor allem der finanziellen Größenordnung des Projekts „Neue Realschule“ herrscht. So merkte etwa Klaus Wetzel (CDU) an, dass man sich bisher noch wenig Gedanken über die Finanzierung gemacht habe. „Klar ist, dass das Ganze auf fünf, sechs Jahre gestreckt werden muss. Die Frage ist: Wie viel können wir uns leisten?“, meinte Wetzel. Auch Erwin Vollmer forderte konkrete Zahlen: „Erst dann können wir sagen, was wir stemmen können.“
Bürgermeister Rudolf Rümmele machte deutlich, dass das Projekt zweisäulig zu sehen sei: Neben der Entwicklung des Schulwesens gehe es gleichzeitig um die Entwicklung des Gebäudes. Auch deshalb könne man nicht jetzt schon alles festlegen. Eine offene Frage sei beispielsweise, was mit dem Gebäude der Gerhard-Jung-Schule passiert.
Klar sei indes, dass man nichts ohne Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock erreichen könne. „Nur mit Fachförderung und Eigenmitteln wird es nicht gehen“, hielt der Rathauschef fest. Insofern werde einerseits eine gewisse Unsicherheit bleiben, andererseits gelte es, so schnell wie möglich die Kosten auf den Tisch zu legen, um einen Ausgleichsstockantrag vorbereiten zu können. Rümmele betonte, dass das Land neuerdings wieder von einer klaren Stärkung der Realschulen reden würde.