Zell im Wiesental Schulleiter mit Kopf, Herz und Hand

Markgräfler Tagblatt
Jürgen Denner (dritter von links) mit langjährigen Wegbegleitern: (von links) Fachbereichsleiter Hubert Heidiri und Matthias Berg von der Bildungswerkeinrichtung der Erzdiözese, Geschäftsführerin Susanne Sailer, Bürgermeister Rudolf Rümmele, der neue Leiter der Abendrealschule, Werner Knoblich, Lehrer Günter Fischer sowie Bürgermeister Bruno Schmidt. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Jürgen Denner, langjähriger Leiter der Zeller Abendrealschule, feierlich in den Ruhestand verabschiedet

Zell (ue). „Bewusst haben wir diesen kleinen, aber feinen und eher persönlichen Rahmen gewählt, sagte Werner Knoblich, Leiter der Abendrealschule Zell, um Jürgen Denner, den langjährigen Leiter der Zeller Bildungseinrichtung, zu verabschieden. Die Feierstunde, die Berthold Hünenberger auf seiner Gitarre sowie Jan Muckenhirn und Jana Selke am Klavier musikalisch begleiteten, fand im Sitzungssaal des Zeller Rathauses statt.

Neben Bürgermeister Rudolf Rümmele aus Zell und seinem Kollegen Bruno Schmidt aus Häg-Ehrsberg, die vor Zeiten selbst einmal die Bänke der Abendrealschule gedrückt haben, konnte Werner Knoblich viele Ehemalige und Wegbegleiter begrüßen. Unter ihnen Rektor Clemens Theilacker sowie den früheren Rektor der Montfort-Realschule Zell, Dieter Mohr, Direktor Mathias Berg und Fachbereichsleiter Hubert Heidiri von der Bildungswerkeinrichtung der Erzdiözese, der Trägerin der seit mehr als vierzig Jahren in der Schwanenstadt bestehenden Abendrealschule sowie Geschäftsführerin Susanne Sailer.

40 Jahre war auch Jürgen Denner als Lehrer, davon 21 Jahre als Schulleiter und Geschäftsführer, an dieser für Zell und Umgebung bedeutsamen Bildungseinrichtung tätig. Sein Nachfolger Werner Knoblich bezeichnete ihn als „unermüdlichen Motor“ der Schule und als deren „Aushängeschild“. Er habe Jürgen Denner als einen hilfsbereiten Kollegen kennengelernt, der stets ein offenes Ohr für die Probleme, aber auch für den Frust und die Freuden seiner Kollegen zeigte, erlebt, sagte Knoblich.

Als Schulleiter mit Kopf, Herz und Hand war Jürgen Denner ein kompetenter Ansprechpartner für die großen und kleinen Anliegen in der Schule. Selbst habe Denner immer einen enormen Wissensdurst gezeigt, den er an seine Schüler weitergab. „Sie waren nicht nur ein exzellenter Begleiter ihrer Schüler, sondern auch ein anerkannter und geschätzter Schulpsychologe“, lobte Hubert Heidiri vom Freiburger Bildungswerk Denners vorbildliches und beispielgebendes Engagement. Gleichzeitig bezeichnete Heidiri ihn als den „Markenbegriff“ der Zeller Abendrealschule und auch als sehr vertrautes „Gesicht für den zweiten Bildungsweg“.

Als Vertreter der Zeller Schulen würdigte Rektor Clemens Theilacker von der Gerhard-Jung-Schule Jürgen Denner im Namen des Kollegiums als einen besonders erfahrenen, engagierten und vor allem hilfsbereiten Pädagogen, der 1964 nach Zell gekommen war und seitdem erfolgreich in der Bildungsarbeit viel bewegt hat. Die Abendrealschule leitete Denner neben seinem Beruf als Lehrer und Konrektor an der Gerhard-Jung-Schule. „Wir haben dich ungern ziehen lassen“, bestätigte Theilacker Denners Eintritt in den Ruhestand.

Ein dickes Lob gab es ebenfalls von Günter Fischer, dem Sprecher der Lehrerschaft an der Abendrealschule. „Du hast es nicht nur verstanden, die Schüler mitzunehmen und zu begeistern, auch uns Lehrer hast du mit deiner sachlichen und überzeugenden Art mitgenommen“, bedankte sich Fischer und überreichte Jürgen Denner - wie alle Vorredner - ein Abschiedspräsent.

Die Abendrealschule für weitere berufliche Entwicklungen ist für Zells Bürgermeister Rudolf Rümmele, der im Namen der Stadt Zell und der Gemeinde Häg-Ehrsberg seinen Dank an Jürgen Denner überbrachte, unverzichtbar.

„Was kann ich nach so viel Lob noch sagen“, antwortete Jürgen Denner zum Schluss der Feierstunde, zu der ihn auch seine Familie begleitet hatte. Denner, der sich bei allen Wegbegleitern bedankte, versicherte: „Mir war die Zeit nie zu lange – und ich hatte meine Arbeit nie als Last empfunden“.

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