Zell im Wiesental Seit 40 Jahren Chorleiter in Gresgen

Markgräfler Tagblatt
Ehrenvorsitzender Martin Wehrle (links) hielt die Laudatio auf Ehrendirigent Horst Riedacher. Foto: Wolfgang Grether Foto: Markgräfler Tagblatt

Gesangverein: Horst Riedacher kann Dirigentenjubiläum feiern

Zell-Gresgen (wgt). Im Mittelpunkt des Fests der Sänger aus Gresgen am Samstag stand Ehrendirigent Horst Riedacher. Mit großer Freude begrüßte der Vorsitzende des Gesangvereins Gresgen, Uli Dreher, viele Gäste sowie die befreundeten Vereine aus Riedlingen, Wieslet, Obermünstertal und die Jodlerfreunde aus Arisdorf-Liestal im Bürgerzentrum.

Am 5. Februar 1977 wurde Horst Riedacher Dirigent des Chors und leitet diesen musikalisch seit 40 Jahren. Damit ist er für den Verein eine der prägendsten Persönlichkeiten. Bevor er seine Aufgabe als musikalischer Leiter antrat, war Horst Riedacher Schriftführer und Vorsitzender. Das ist einmalig in der Vereinshistorie, wie Ehrenvorsitzender Martin Wehrle in seiner Laudatio für Horst Riedacher hervorhob. Die Jahreshauptversammlung 1977 hatte Horst Riedacher als Vorsitzender eröffnet und verließ sie als Dirigent. Beim Fest zum 150-jährigen Vereinsbestehen wurde Riedacher zum Ehrendirigenten ernannt. Mit „seinem“ Gesangverein repräsentiert Horst Riedacher auch ein Stück Gresgen. Ortsvorsteher Peter Eichin gratulierte ihm und bedankte sich für seine Arbeit für das Dorf. Gleich dreimal gratulierte Hugo Pfefferle, der Präsident des Alemannischen Chorverbands. Er ehrte Horst Riedacher für den Deutschen, den Badischen und den Alemannischen Chorverband.

Gesangsstücke, die sowohl den Sängern als auch dem Publikum Freude bereiten – diese Auswahl ist und bleibt die Zielsetzung von Horst Riedacher. Ein Ziel, das er auch beim Fest zu seinem 40-jährigen Dirigentenjubiläum erreichte. Mit „Abendruhe“ von Rudolf Kern holte er sein Publikum in den Abend ab. „La Montanara“ mit dem Solisten Rolf Riedacher war einer der musikalischen Leckerbissen des Abends.

Mit dem Lied „Harmonie“ gratulierten die Sänger sechs neuen Ehrenmitgliedern, die im Rahmen des Abends von Uli Dreher ernannt wurden: Werner Tscheulin, Ingrid und Erwin Asal, Vizedirigent Heinz Grether, Christel Tscheulin und Martha Riedacher, die Mutter des Dirigenten.

Simone Müller-Moore hatte ihre Sängerinnen und Sänger aus Riedlingen auf klassischen Chorgesang eingestimmt. Das „Schifferlied“ gehörte dazu, genauso wie „Freunde lasst uns trinken“. Ein Freundschaftslied, das zur Verbindung der beiden Chöre aus Gresgen und Riedlingen passt.

Der Gemischte Chor aus Wieslet unter der Leitung von Ibolya Barla stellte den Vortrag unter die Überschrift Schlager und Nachdenkliches. Ein Auftritt, um mit „Champs-Élysées“ und „Über den Wolken“ Lebensfreude zu genießen, aber auch mit Nachdenklichem wie „Ich wollte nie erwachsen sein“.

Viele Lieder hat Werner Salm komponiert, einige davon werden auch in Gresgen gesungen. Als Chorleiter ließ Salm seine Sänger aus Obermünstertal „Lieder, die von Herzen kommen“ und „Eiszeit“ vortragen. Mit musikalischem Können überzeugten die Sänger und erhielten einen besonderen Applaus für den „Bajazzo“.

In die Herzen der Anwesenden sangen sich die Jodler aus Arisdorf-Liestal. Deren Dirigentin Ursi Brunner-Liestal war vor zwei Wochen mit ihren Frauen und Mannen noch erfolgreich am eidgenössischen Jodlerfest in Brig dabei gewesen. „Mir Jodlerleut“ und „Fründe wie mir si“ oder „Danke Säge“ wurden vom Publikum dankbar angenommen.

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