Auch abseits der Ringermatte ist der Regionalligist RG Hausen-Zell sehr erfolgreich, wie sich am Freitagabend zeigte. Von Gerd Lustig Zell/Hausen. Bei der Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ und dem damit verbundenen bundesweiten Wettbewerb, an dem mehr als 100 Vereine teilnahmen, belegte der Club den ersten Platz. Und das bedeutete: Die RG erhielt von der deutschen Krebshilfe einen Gutschein-Scheck im Wert von 5000 Euro. Das Geld soll zur Ausstattung des neuen Ringerraums in Zell verwendet werden. Die Übergabe erfolgte im Übrigen in der Halbzeitpause des jüngsten Heimkampfes der RG gegen den KSV Tennenbronn in der Festhalle in Hausen. „Ein wichtiger Faktor bei Krebs ist die ausreichende Bewegung“, hatte Erwin Grom, Vize-Präsident des badischen Sportbundes und Präsident des badischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes, bei dem vom Vorsitzenden Udo Bauer geführten Interview betont. Winfried Schüller von der deutschen Krebshilfe nannte das Engagement der RG einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsförderung. „Sie haben den Nerv der Kampagne genau getroffen“, lobte er die vielfältigen Anstrengungen und Aktionen. So macht die RG nicht nur durch regelmäßige Info-Stände und Spendensammlungen auf das Thema Krebs aufmerksam, sondern trägt auch mit weiteren kleinen Maßnahmen dazu bei, dass das Thema Krebsprävention im Vereinsumfeld zum Gesprächsthema wird. Gerade die Prävention bei Krebs nehme einen hohen Stellenwert ein, wie Schüller informierte. Immerhin habe eine Studie nachgewiesen, dass ausreichend Bewegung sowie ein aktiver Lebensstil das Risiko, an Krebs zu erkranken, um ein Drittel minimiere. „Es braucht also Multiplikatoren vor Ort“, so der Mann von der deutschen Krebshilfe. RG-Chef Udo Bauer schätzte sich und den Verein glücklich, eine solche Ehrung erhalten zu haben. Im Gegenzug versprach er, auch weiterhin die Krebsprävention in die Vereinsarbeit zu integrieren. In Zusammenarbeit mit einer Gesundheitskasse ist man aktuell auch dabei, noch weitere Bewegungsangebote im regionalen Umfeld anbieten zu können, und so auch den Schritt zur eigenen Aktivität zu erleichtern.