Tag der offenen Tür: Feuerwehr Zell feiert 40 Jahre Gerätehaus / Buntes Unterhaltungsprogramm
Beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag gab es bei der Feuerwehr Zell Grund zum Feiern. Denn genau 40 Jahre ist es her, dass die Zeller Wehr in ihr Gerätehaus an der Freiatzenbacherstraße gezogen ist.
Von Paul Berger
Zell. Zu einer Zeit also, in der die meisten der heute aktiven Wehrleute noch gar nicht geboren waren. Für sie ist das jetzige Gebäude, das nach und nach – auch mit Hilfe zahlreicher Eigenleistungen – aus- und teilweise umgebaut wurde, der zentrale Ort, von dem aus bei Notfällen und Hilferufen die Einsätze gestartet werden.
Wer die Zeller Floriansjünger kennt, weiß ihre vorzügliche Gastfreundschaft zu schätzen. Auch dieses Mal wurden die zahlreichen Besucher sowohl kulinarisch als auch musikalisch bestens bedient. Waren es am Sonntagvormittag die Musiker aus Atzenbach, die mit Schwung den richtigen Ton angaben, verwöhnte der Musikverein Utzenfeld am Nachmittag die Gäste mit seinen angenehm klingenden Melodien. Die Kleinen durften schon Mal eifrig am Strahlrohr üben, als es „Wasser marsch“ hieß. Ebenfalls Riesenspaß hatten die Kinder auf der großen Hüpfburg, und jeder, der wollte, konnte an einer „Dummy-Zieh-Challenge“ teilnehmen. Daneben gab es auch einen Kinder-Malkurs.
Das besondere Interesse der Besucher galt auch dieses Mal den ausgestellten Spezialfahrzeugen und Geräten, die rund um das Gerätehaus zu bestaunen waren. Von weitem sichtbar ragte die 30 Meter hohe Drehleiter der Zeller Wehr in den Himmel. Zu den Attraktionen der Schau zählte zweifellos das von der Kreisfeuerwehr Lörrach vorgestellte Feuerwehr-Mehrzweckboot, das in Grenzach-Wyhlen stationiert ist und in erster Linie bei der Personenrettung im Rhein sowie bei Ölunfällen zum Einsatz kommt. Ebenso stellte die Kreisfeuerwehr ihren GW-Spezialwagen, der für Gefahrgut-Einsätze bestimmt ist, vor. Und auch die Berufsfeuerwehr Freiburg war bei dieser Schau vertreten. Der von ihr gezeigte Abrollbehälter zur Wasserförderung wird überall dort eingesetzt, wo große Mengen Löschwasser benötigt werden.
Von den Besuchern mit großem Interesse bestaunt wurde ebenfalls das am meisten verwendete „Arbeitstier“ der Feuerwehr Zell, das HLF 20-Fahrzeug, mit seinen umfangreichen Hilfe- und Rettungseinrichtungen. Außerdem durften die Besucher einen Blick in ein DRK-Rettungsfahrzeug werfen.
Durchweg zufrieden mit der Veranstaltung und dem Besucherinteresse an diesem Tag zeigten sich Kommandant Thomas Roth und sein Stellvertreter Torsten Weinstein. „Ich glaube, wir haben allen Altersgruppen etwas geboten“, resümierte Weinstein. In Zukunft gut gebrauchen können die Floriansjünger auch die von Walter Nothstein vom Anglerverein als Geschenk überreichten Watthosen, mit denen man sich im Wasser problemlos und vor allem sicher bewegen kann.
