Zell (jab). Beim Neujahrsempfang (siehe oben stehenden Bericht) informierte Bürgermeister Rudolf Rümmele über viele Themen aus der Schwanenstadt. „Ich habe viel Freude an der Entwicklung unserer Stadt - wir freuen uns daher, in Zell Baukräne wachsen zu sehen“, sagte Rümmele mit Blick auf die Bauprojekte in der Stadt. Läuft alles nach Plan, kann der nächste Neujahrsempfang in der neuen Stadthalle über die Bühne gehen, kündigte Rümmele an. Die Kosten von vier Millionen Euro bedeuteten für die Stadt eine „enorme finanzielle Anstrengung“; profitieren jedoch werden davon Schulen und Vereine, Sport und Kultur, „und Zell insgesamt“. Getreu dem Netzwerkgedanke „lassen wir gerne auch andere an der Zukunft unsere Stadt mitbauen“, erklärte Rümmele mit Blick etwa auf das von der Energiedienst auf Vordermann gebrachte Wasserkraftwerk Atzenbach, und auf die Vergabe der Stromkonzession. Mit dem weiteren Ausbau des Nahwärmenetzes sei Zell als ausgezeichnetes Bioenergiedorf auf dem richtigen Weg, „unseren Beitrag zum Klimaabkommen zu leisten.“ Ob im Zeller Bergland tatsächlich einmal Windräder ihren Dienst tun, sei derzeit noch ungewiss, hier seien die Messergebnisse abzuwarten. Von Seiten der Stadt habe man die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um Wildwuchs zu verhindern - „alles andere muss der Wind regeln“. Wichtig sei, die Stadt und die Ortschaften im Zeller Bergland im Einklang zu entwickeln - ein Anliegen, das stets in Haushaltsberatungen einfließe, betonte Rümmele. Als aktuelle Projekte nannte Rümmele Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Gresgen, die Sanierung des alten Schulhauses in Riedichen sowie die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zur Gemeindehalle in Atzenbach. Der Weg zur Ortsverwaltung in Pfaffenberg soll ebenso verbessert werden wie die Ortsverbindungsstraße von Adelsberg nach Blauen. Als weiteres wichtiges Projekt nannte Rümmele den Ausbau des schnellen Internets im Zeller Bergland. Mit der Gründung des kreisweiten Zweckverbandes sei man bei dieser „Standortsicherung für den ländlichen Raum“ ein ordentliches Stück vorangekommen.