Zell. Bei einem Besuch bei der Firma Zellaerosol informierte sich CDU-Landtagsabgeordneter Ulrich Lusche in Begleitung von Zweitkandidatin Daniela Rümmele und Mitgliedern des CDU-Stadtverbands Zell über das Leistungsspektrum des mittelständischen Familienunternehmens und die damit einhergehenden Herausforderungen im globalen Wettbewerb. Als 1960 das selbstständige Familienunternehmen von Ernst und Heinz-Dieter Fessmann gegründet wurde, gehörte es zu den Pionieren in der Aerosolbranche. Heute behauptet sich das mittelständische Unternehmen nach wie vor im globalen Wettbewerb und kann so manches namhafte, internationale Kosmetikunternehmen zu seinem Kundenstamm zählen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Ich bin immer wieder erstaunt, welche Märkte unsere mittelständischen Unternehmen aus der Region bedienen. Obwohl dies teilweise ja im knallharten, internationalen Wettbewerb und unter zum Teil strengen Auflagen und Bedingungen geleistet werden muss“, äußerte Ulrich Lusche anerkennend gleich zu Beginn gegenüber Geschäftsführer Thilo Fessmann. Es sei erfreulich, dass dieses Familienunternehmen generationsübergreifend weitergeführt werde und somit Arbeitsplätze in der Region gesichert bleiben. Im Entwicklungslabor informierte der Entwicklungsleiter über die Verfahrensschritte bei der Produktentwicklung. Keinen Hehl machte er, unterstützt von Geschäftsführer Fessmann, daraus, dass der Umfang und das Detailreichtum der gesetzlichen Vorgaben gerade auch im Hinblick auf europäische Richtlinien nahezu ein kaum mehr stemmbares Maß erreicht habe. Im weiteren Verlauf führte Fessmann die Besucher durch die Prüflabore und die Produktionshallen und erläuterte die einzelnen Arbeitsschritte, die von der Entwicklung des Produkts bis hin zur Abfüllung und Verpackung der Spraydosen erfolgen. Beeindruckt von der Professionalität, interessierte es den Abgeordneten, wie sich das regionale Unternehmen im globalen Wettbewerb bewährt. Wie Fessmann erläuterte, gebe es Auflagen und unterschiedliche Ansprüche – diesen versuche man zum Wohle des Kunden immer gerecht zu werden. Natürlich müsse man Prozesse stets optimieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei stehe man bei der Rekrutierung von Fachkräften stets in Konkurrenz mit den Chemiekonzernen in der Region. Seit jeher beschäftige das Unternehmen vorwiegend Mitarbeiter aus dem Wiesental. „Was die Ausbildung und die Qualifikation von Fachkräften betrifft, so ist das Land hier in der Verantwortung“, äußerte Lusche. Es sei wichtig, die entsprechenden Stellschrauben dafür zu stellen, damit die mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg auch in Zukunft weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.