Generalversammlung: Feuerwehrmusik Mambach zieht Bilanz
Zell-Mambach (hjh). „Im Namen des Ortschaftsrats und der Verwaltung bedanke ich mich für euren großen Beitrag zum kulturellen Leben im Dorf“, sagte Beate Riemer-Thoma im Namen von Ortsvorsteher Klaus Wetzel am Ende der Jahreshauptversammlung, mit der die Feuerwehrmusik am Sonntag im Bürgersaal ein erneut arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Vereinsjahr abhakte.
Das 2014 noch leicht schlingernde Vereinsschiff scheint unter dem Kommando von Andreas Hierholzer und eines sehr engagierten Vorstandsteams wieder auf Kurs. Finanziell steht der Verein auf gesunden Beinen. Der Nachwuchs glänzt mit guten Leistungen und die Aktiven überzeugen bei ihren Auftritten das Publikum nach wie vor auf der ganzen Linie.
Bei 75 Anlässen standen die Musiker 2015 ihren Mann. 45 Mal wurde geprobt für 28 öffentliche Auftritte und zahlreiche Ständchen an Geburtstagen und Hochzeitsjubiläen. Obwohl der Probenschnitt mit 76,6 Prozent nach Meinung von Schriftführerin Caroline Decker „steigerungsfähig“ ist, zeigte sich der neue Dirigent der traditionsbewussten Feuerwehrmusik, die vor 116 Jahren gegründet wurde, gnädig. „Ich bin ganz zufrieden mit euch“, sagte Sergio Grigorescu, der festgestellt zu haben glaubt, „dass wir beim Publikum gut ankommen.“ Jugend- und Aktivorchester hatten seiner Auffassung nach „große Erfolge“. Die seien, glaubt er, „dem sehr guten Engagement und der Bereitschaft, Leistung bringen zu wollen“ zu verdanken. Und deshalb hält es der Dirigent für ratsam, an der positiven Einstellung, die alle Orchestermitglieder unter seiner Regie bisher an den Tag gelegt haben, unbedingt festzuhalten. Dann müsse es einem um die Zukunft der Musik nicht bange sein, betonte Grigorescu.
Diese Zukunft hat das Vorstandsteam um Andreas Hierholzer bereits geplant. Das dürfte ihm aber auch nicht allzu schwer gefallen sein, denn das Programm ist auf in den Vorjahren Bewährtem aufgebaut. Nach dem bereits mit Bravour überstandenen Antonikonzert haben die Musiker natürlich zunächst die Fasnacht auf dem Zettel. Dann ist ein Platzkonzert im Frühjahr geplant, dem der Dorfhock sowie einige Konzerte bei befreundeten Vereinen folgen werden. Außerdem sollen endlich die Uniformen auf Vordermann gebracht werden.
Die Vereinshütte am Eichenbrändle warte sehnlichst auf eine längst fällige Aufräum- und Sanierungsaktion. Und schließlich hat die Vorstandschaft einen Ausflug im Visier, der im vergangenen Jahr bereits im Gespräch war, aber ausfallen musste.
Da es in diesen aufregenden Zeiten kaum Wichtigeres als Formulierungen in den Vereinssatzungen zu geben scheint, hat das für das Vereinsrecht zuständige Amtsgericht Freiburg auch in der Satzung der Feuerwehrmusik einen Fehler gefunden und darauf gedrungen, den sofort zu korrigieren. Einstimmig votierten die Mitglieder dafür, in der Satzung nicht nur darauf hinzuweisen, dass die Mitglieder zu den Versammlungen eingeladen werden. Jetzt bekommen es die Mitglieder auch noch schriftlich, wie diese Einladung zu erfolgen hat: „In der Tageszeitung oder im Amtsblatt.“
