Zell im Wiesental Vielzahl an Maßnahmen geplant

Markgräfler Tagblatt
Das Ganztagsschulgebäude soll im kommenden Jahr einen Aufzug erhalten. Kostenpunkt: 50 000 Euro. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Der Zeller Haushalt für 2015 in Zahlen / Etat umfasst rund 17 Millionen Euro

Zell (pele). Die Stadtverwaltung hat in der Gemeinderatssitzung am Montag den Haushaltsplan fürs Jahr 2015 eingebracht. Rechungsamtsleiterin Daniela Burger stellte den Räten das Zahlenwerk vor.

Der gesamte Etat umfasst einen Betrag von 17 569 200 Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 15 542 200 Euro und auf den Vermögenshaushalt 2 027 000 Euro. Die Zuführung des Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt beträgt 289 350 Euro.

Die allgemeine Rücklage beträgt zum Jahresende 2013 3 823 600 Euro. Abzüglich der benötigten Mittel für das Jahr 2014 in Höhe von 2 211 000 Euro und der Mindestrücklage in Höhe von 280 000 Euro stehen im kommenden Jahr noch Rücklagenmittel im Höhe von 1 332 616 Euro zur Verfügung.

Der Einkommenssteueranteil liegt 2015 bei 2 721 400 Euro, der Umsatzsteueranteil bei 201 700 Euro, die Schlüsselzuweisungen bei 3 031 000 Euro und der Familienlastenausgleich bei 219 200 Euro. An Ausgaben sind die Finanzausgleichsumlage mit 1 237 900 Euro, die Kreisumlage mit 1 792 300 Euro und die Gewerbesteuerumlage mit 187 900 Euro zu leisten, so dass unter dem Strich bei den Zuweisungen und Umlagen ein Überschuss von 2 955 200 Euro zustande kommt.

Keine Änderungen gibt es bei den Gemeindesteuern. An Einnahmen sind hier insgesamt 1 921 000 Euro eingeplant, die sich wie folgt aufschlüsseln: Grundsteuer A und B 754 000 Euro, Gewerbesteuer 980 000 Euro, Hundesteuer 22 000 Euro, Vergnügungssteuer 140 000 Euro und sonstige steuerähnliche Einnahmen 25 000 Euro.

Im Verwaltungshaushalt stechen - neben dem laufenden Betrieb - folgende Ausgaben heraus: Werkhof-Kleidung 5000 Euro, Aufstockung Werkhof-Personal 50 000 Euro, Lärmaktionsplan 20 000 Euro, neuer Belag für den Boden im Bürgerzentrum Gresgen 13 400 Euro, Feldwegeunterhaltung 10 000 Euro, Neustrukturierung der Schulverwaltungs-EDV 15 000 Euro, Neuauflage Zeller Stadtchronik 20 000 Euro, Schulsporttransport während des Hallenumbaus 50 000 Euro, Anteil an der Renovierung der evangelischen Kirche Gresgen 6000 Euro, Neukonzeptionierung und Kalkulation des Friedhofs 50 000 Euro, Sonderbudget Gebäudeunterhaltung 280 000 Euro und Sonderbudget Straßenunterhaltung 130 000 Euro.

Im Vermögenshaushalt finden sich folgende Ausgabeposten: Feuerwehrgarage Atzenbach 10 000 Euro, Aufzug Ganztagsschule 50 000 Euro, Fahrradabstellplatz Ganztagsschule 20 000 Euro, Einhausung bisheriger Fahrradabstellplatz Mehrzweckhalle 50 000 Euro, Wetterschutz von Eingängen Mehrzweckhalle 50 000 Euro, Honorar für die Stadtsanierung Zell-West 15 000 Euro, Privatmaßnahmen Stadtsanierung Zell-West 50 000 Euro, Busbahnhof mit Park & Ride 650 000 Euro, Hochwasserkonzeption 60 000 Euro, Hangsicherungen Liebeck, Möhrenstraße und Kalvarienberg 600 000 Euro, Sanierung von Ortsverbindungsstraßen 200 000 Euro, Straßenbeleuchtung Gresgen 25 000 Euro, Investitionszuschuss für die Aussegnungshalle Gresgen 25 000 Euro, Fuhrpark und Geräte für den Werkhof 50 000 Euro, Grundstücksankauf 100 000 Euro und Schuldentilgung 72 000 Euro.

Finanziert werden diese Ausgaben im Vermögenshaushalt durch Zuschüsse (350 000 Euro Fachförderung für den Busbahnhof und 450 000 Euro Ausgleichsstockmittel für die Hangsicherungen), Grundstücksverkäufe (43 000 Euro), Zuführung vom Verwaltungshaushalt (289 350 Euro) und eine Rücklagenentnahme (894 650 Euro).

Der Eigenbetrieb Stadtwerke schließt 2015 mit einem Überschuss von 7700 Euro ab. Hier bringt die Wasserkraft einen Gewinn von 159 600 Euro, das Freibad dagegen einen Verlust von 184 800 Euro. Die Wasserversorgung bringt einen Überschuss von 32 900 Euro. Größte Investition ist die Wasserversorgung Blauen mit knapp einer Million Euro. Die Wassergebühr bleibt bei 2,50 Euro pro Kubikmeter.

Auch die Abwassergebühren bleiben konstant: Die Schmutzwassergebühr beträgt weiter 2,52 Euro, die Niederschlagswassergebühr 50 Cent. Den Einnahmen im Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung in Höhe von 1 394 000 Euro stehen Ausgaben in Höhe von 1 434 200 Euro gegenüber. Teuerste Maßnahme in diesem Bereich ist der Regenwasserkanal inklusive Pufferbecken in Gresgen für knapp eine Million Euro.

Beim Eigenbetrieb Zentrum für Geriatrie plant man mit Einnahmen von 280 900 Euro und Ausgaben von 310 900 Euro.

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