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Zell im Wiesental „Vom Himmel ein Stück“

Markgräfler Tagblatt
Ungewöhnliche Keramiken zeigt Heike Mages neben Bildern und Objekten in der Pfaffenberger Galerie Ganter. Foto: Jürgen Scharf Foto: Markgräfler Tagblatt

Die Künstlerin Heike Mages stellt in der Galerie Ganter aus

Zell-Pfaffenberg. In der Galerie Ganter war fast kein Durchkommen bei der jüngsten Ausstellungseröffnung. Die Besucher standen noch auf der Treppe, als die Werkschau der Lörracher Künstlerin Heike Mages am Samstag mit einführenden Worten von Caroline Buffet und einem Mini-Konzert der Sängerin Steffi Lais eröffnet wurde. Extra begrüßt von Galeristin Edith Ganter wurde Zells Bürgermeister Rudolf Rümmele.

Die Ausstellung mit Bildwerken, künstlerischen Keramiken und Objekten von Heike Mages ist sehr ästhetisch aufgebaut. Man spürt die Hand der Künstlerin, die von Haus aus Gestalterin ist und auch als Ausstellungskuratorin und Stylistin viel Erfahrung hat. Im Erdgeschoss sieht man die Bilder-Trilogie „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“, sehr interessante und unkonventionelle Materialbilder aus Federn, Teer und 1000 übereinandergelagerten Kartonstreifen - für Heike Mages „eine große Herzensarbeit“.

Wie sie sich diesem Thema und dem Losungswort der Französischen Revolution annähert und es bildhaft übersetzt, das muss man sich genauer anschauen als im Vernissagedränge. „Genießen Sie die Kunst und kommen Sie in den nächsten vier Wochen noch einmal wieder, wenn es ruhiger ist“, ermunterte Galeristin Edith Ganter die Besucher. Sie sei schon immer von Keramik fasziniert, meinte sie, und habe sehr lange nach einer Künstlerin gesucht, die wie Mages im Bereich Keramik sowohl Kunst als auch gebrauchsfähige Objekte mache.

Ganter erklärte, wie es zu dem poetischen Ausstellungstitel „Vom Himmel ein Stück“ kam. Beim Fahren nach Pfaffenberg habe die Künstlerin immer das Gefühl, dem Himmel ein Stück näher zu sein.

Die Einführungsrednerin Caroline Buffet ging darauf ein, dass es in den Arbeiten von Heike Mages immer sehr viele persönliche Geschichten, Erinnerungen und biografische Bezüge gebe. Was sie als Künstlerin darstelle, habe sie auch erlebt. Buffet erwähnte die besondere Materialität in den Werken der Künstlerin, für die Porzellan eine „große Liebe“ ist, wie Mages selber sagt.

Begleitet von Mario Enderle am Piano, sang Steffi Lais aus Schönau zum Abschluss der Vernissage einige Lieder, darunter den witzigen Song von Max Raabe und Annette Humpe „Die Frauen sind schuld“. Wer einen ganzen Abend Steffi Lais mit Band erleben will, kann dies bei der Finissage am 13. Juni, ab 17 Uhr, bei einem festlichen Event mit Konzert und Menü im gegenüber liegenden Berggasthof „Schlüssel“, mit dem die Galerie erstmals eine Kooperation macht. Reservierungen sind erwünscht. JÜRGEN SCHARF

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