Zell. Im Rahmen seiner Sommertour machte der Lörracher Landtagsabgeordnete Josha Frey (Grüne) Halt im Rathaus in Zell. Schwerpunkt des Gesprächs mit Bürgermeister Rudolf Rümmele war das Entwicklungspotenzial der Stadt, die vor allem rund um den Bahnhof mit dem Gebiet „Zell-West“ langsam ein neues Gesicht bekommt. Neben der einzigen Realschule im oberen Wiesental befindet sich dort die Endstation der Regio-S-Bahn. „Es bot sich an, dass direkt am Bahnhof nun günstiger Wohnraum geschaffen wird, der gerade für Grenzgänger optimale Voraussetzungen bietet, in 40 Minuten in Basel zu sein“, so Bürgermeister Rudolf Rümmele. Der Bahnhof selbst wird auch noch ausgebaut und der Busbahnhof modernisiert. Zwei Car-Sharing-Plätze sind in Planung. „Es wäre innovativ, wenn der Landkreis sich dann doch noch für eine Regio-Bus-Linie zwischen Zell und Titisee erwärmen könnte, damit die Schienenlücke über den Feldberg mit einem attraktiven Busangebot zwischen 5 und 24 Uhr geschlossen wird“, ergänzte der grüne Landtagsabgeordnete Josha Frey. Der Tagestourismus aus der Nordwestschweiz und dem Feldberggebiet wäre sicherlich ein dankbarer Nutzer dieses Angebots, waren sich Rümmele und Frey sicher. Grundlage für eine gute Stadtplanung waren jedoch zwei Leitbildprozesse aus den Jahren 2002 und 2013, die sich bis heute bewährt haben, ist sich Bürgermeister Rümmele sicher. Die darin entwickelten Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Bevölkerungsentwicklung von einem ursprünglich prognostizierten Rückgang von etwa neun Prozent sich mittlerweile so verändert hat, dass man von einem Einwohnerzuwachs von drei Prozent ausgeht. Insofern hat sich Zell zu einer attraktiven Stadt entwickelt, die den ländlichen Raum mit der Agglomeration Basel verbindet und auch von dieser Lage sichtbar profitieren kann, freute sich der Lörracher Landtagsabgeordnete Josha Frey.