Altennachmittag Stimmgewaltige Sänger

Klaus Brust
Das „MännerXangSelbstsext“ trat beim Altennachmittag in Hausen auf. Foto: Klaus Brust

In Hausen sang ein Chor für die Besucher, und Heidi Zöllner wurde abermals geehrt

Sichtlich erfreut hieß Helga Kundlacz nahezu 70 Seniorinnen und Senioren willkommen, darunter einige aus Gersbach, und stellte fest: Rekordbesuch.

„Wir sind stolz auf dich“

Nach dem Hebelfest beschwor die Leiterin des Altennachmittags in einem Gedicht den „Hebelgeist“ und nahm eine Ehrung vor. Diese galt der am Hebelabend mit der Hebelgedenkplakette ausgezeichneten Heidi Zöllner, die sich mit großem Engagement der Pflege und dem Erhalt der alemannischen Sprache widmet, das Projekt „Mundart in der Schule“ tatkräftig unterstützt und sich als Mundartautorin einen Namen gemacht hat. „Der gesamte Altennachmittag ist stolz auf dich, Heidi“, resümierte Helga Kundlacz und überreichte unter Beifall ein Blumengebinde.

Mit Kaffee und Kuchen gestärkt, konnten die Besucher dem „MännerXangSelbstsext“, einer Gesanggruppe, die erstmals in Hausen gastierte, lauschen. Es waren dies die stimmgewaltigen Sänger Wolfgang Bühler (erster Bass), Bernhard Greiner (erster Tenor), Volker Jost (erster Tenor, Gitarre), Erich Lacher (zweiter Tenor) und Martin Sänger (Leiter, Arrangeur, Gitarre, Ukulele, Percussion).

Harmonischer Klangkörper

Alemannisches Liedgut von Roland Hofmaier und Jeannot Weißenberger stand zuerst auf dem Programm – wie „Heimweh“, „Asal Müller’s Schimmel““ oder Mengmol mein i“, womit sofort der zündende Funke auf das Publikum übersprang. Die Sänger erwiesen sich als harmonischer Klangkörper, sie begleiteten ihre Vorträge mit passenden Gesten, intonierten sauber und sicher.

Doch auch für andere Oeuvres sind die Barden zu haben. Englische und amerikanische Songs gehören zum Repertoire, etwa „Cotton Fields“ oder „Don‘t tell my heart.“ Im dritten Teil kehrten die Sängerkameraden wieder zu alemannischen Ohrwürmern zurück, meist aus der Feder von Frank Dietsche wie „Schittli spalte“ und das „Waie-Lied“. Weitere Kostproben hießen „Wänn i mol alt bi“ oder „Sternli vom Stern.“ Dem besten Getränk widmete die Gruppe das Lied „Schorlimaa.“

Eingebunden im Hebeldorf wurde natürlich Johann Peter Hebels „Der Schwarzwälder im Breisgau.“ Zwischen den Auftritten unterhielt Wolfgang Bühler, der Sängerkamerad mit der „großen Schnurre“, mit Gedichten und Anekdoten von Gerhard Jung und Werner Richter.

Noch einen Höhepunkt gab es. Über 70 Stimmen sangen kräftig das Lied vom „Bajazzo“ zu Ehren der Geburtstagskinder im April und Mai. Ohne Zugaben durften die Sänger nicht von der Bühne gehen.

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