Anzeige Bohren, Drehen, Fräsen und Schweißen

Die Oberbadische

Ausbildung: Begeisterung für Technik gab für Maximilian Fritsche den Ausschlag für die Berufswahl als Industriemechaniker

Von Alexander Anlicker

Der Technikunterricht an der Realschule hat Maximilian Fritsche aus Rheinfelden begeistert. „Mich haben die Arbeit mit Maschinen und die vielen verschiedenen Werkstoffe interessiert“, berichtet der heute 19-Jährige, der kurz vor dem Abschluss der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Industriemechaniker für Anlagentechnik steht. „Ein Praktikum nach der Schule hat mir gezeigt, dass Industriemechaniker der richtige Beruf für mich ist“, berichtet er im Gespräch mit unserer Zeitung. Es folgte die Bewerbung und der Beginn der Ausbildung beim Spezialchemiekonzern Evonik in Rheinfelden.

„Wir sind hier bei Evonik auf die Wartung und Instandhaltung spezialisiert und darauf, Maschinenteile aus Anlagen zu reparieren“, berichtet er. Bestimmte Teile werden auch selbst neu hergestellt. Neben der Instandsetzung, Montage und Installation von Maschinen, Pumpen und Armaturen gehörten auch das Bohren, Drehen, Fräsen sowie das Schweißen von Metallen und Kunststoffen zur Ausbildung des Industriemechanikers.

Teil betrieblichen Ausbildung ist die Berufsschule in Lörrach, wo der Unterricht im wöchentlichen Wechsel an einem Tag beziehungsweise an zwei Tagen stattfindet.

Grundlagen werden in der Lehrwerkstatt gelegt

Auf dem Stundenplan steht neben Deutsch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftslehre, Religion oder Ethik das Hauptfach LBT (Lernfeld Berufstheorie).

Die ersten beiden Ausbildungsjahre finden überwiegend in der Lehrwerkstatt statt, erst im dritten Lehrjahr geht es in die Abteilungen, erklärt Fritsche. Wegen den strengen Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der Corona-Pandemie und der anstehenden Prüfungsvorbereitungen verbringe er im Moment wieder viel Zeit in der Lehrwerkstatt, ergänzt der Auszubildende.

Anspruchsvolle Prüfungsaufgaben

Bei der bevorstehenden Abschlussprüfung erwartet ihn neben dem theoretischen Fragebogen auch eine praktische Prüfung. Dabei gilt es, ein mechanisches Bauteil sowie eine elektropneumatische Komponente herzustellen und beides zusammenzufügen, erklärt er.

„Nach der Prüfung will ich zunächst einmal Berufserfahrung sammeln“, berichtet Fritsche. Diese sei Voraussetzung für eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister. Langfristig peilt er ein Studium zum Maschinenbauingenieur an.

Sportlicher Wettstreit beim „Azubi-Cup“

Am Arbeitgeber Evonik weiß der Auszubildende auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement zu schätzen. „Ich kenne die Angebote und nutze sie auch“, sagt Maximilian Fritsche und verweist unter anderem auf die Rückenschule, die beim Einführungsseminar für die Auszubildenden angeboten wurde. Gut findet er, dass sich die Mitarbeiter vom Werksarzt durchchecken lassen können, und dass es überall im Betrieb Obst und Getränke für die Mitarbeiter gibt. Darüber hinaus lobt er die Kantine, wo es „sehr gutes Essen für wenig Geld“ gebe. Darüber hinaus hebt Fritsche das Sportangebot hervor, und verweist auf das betriebseigene Handball-Team mit eigenem Spielfeld sowie den jährlichen „Azubi-Cup“, ein Fußballturnier, bei dem alle Auszubildenden aus allen Evonik-Standorten gegeneinander antreten.

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