Auch auf die Ökologie wurde geachtet, so befindet sich auf dem Dach des neuen Gebäudes eine Photovoltaikanlage, die von der Bürgerenergie Dreiländereck eG betrieben wird. Der dort erzeugte Strom kann auch vom Kindergarten genutzt werden. Das Gebäude selbst wird über eine Gasheizung mit Brennwerttechnik mittels Fußbodenheizung beheizt. Auch stehen zwei Wärmepumpen, die im Sommer zur Kühlung eingesetzt werden können, zur Verfügung. Im Außenbereich steht künftig eine öffentliche Toilette für die Besucher des Emilienpark zu Verfügung.
Die Schlussabrechnung wird wohl mit knapp mehr als sechs Millionen Euro zu Buche schlagen, wie Ulrike Saretz vom Bauamt der Gemeinde Grenzach-Wyhlen erzählt. Die Kostenschätzungen waren zunächst von 5,3 Millionen ausgegangen. Steigende Baukosten verteuerten das Projekt. Es konnten zwar Einsparungen erzielt werden, so wurde zum Beispiel im Außenbereich auf Sichtbeton verzichtet, stattdessen kam Putz zum Einsatz. Hieraus ergab sich beispielsweise eine Kostendifferenz von rund 41 000 Euro. Man hatte, erläutert Saretz, dann auch mit überschaubaren Mehrkosten, die zum Teil über Einsparungen kompensiert wurden, gerechnet. Die Kehrseiten der guten Konjunktur und Marktlage hatten sich zum Leidwesen der Planer und Bauherren negativ auf die Kosten ausgewirkt.
Die Entscheidung, welches Modell für den Neubau des Kindergartens „Löwenzahn“ in Grenzach-Wyhlen als Grundlage für die Planung genommen wurde, ging seinerzeit nicht geräuschlos von statten, es gab im Vorfeld einen unglücklichen Verlauf der Mehrfachbeauftragung. Am Ende sprach sich der Gemeinderat aber für die Arbeit des Büros Roller aus Breisach aus.