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Anzeige Kindergarten Löwenzahn in Grenzach-Wyhlen

(mh)
Der attraktive Neubau des Kindergartens „Löwenzahn“, der an der Stelle des maroden Gebäudes aus den 1930er-Jahren errichtet wurde, wird heute offiziell seiner Bestimmung übergeben. Foto: Manfred Herbertz

Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit und rund sechs Millionen Euro Baukosten ist es soweit.

Grenzach-Wyhlen - Mit elegantem Schwung schmiegt sich das in seiner Formgebung zur Hebelstraße hin futuristisch anmutende Gebäude an den Emilienpark und zieht die Blicke von Passanten auf sich. Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit und rund sechs Millionen Euro Baukosten ist es nun soweit: Der neue Kindergarten „Löwenzahn“ wird eingeweiht.

Groß ist die Freude bei Kindern und ihren Betreuern, denn mit einem Festakt wird am heutigen Samstag, 25. Mai, um 11 Uhr diese Einrichtung offiziell ihrer Bestimmung übergeben. 110 Kinder können, wenn der Betrieb voll aufgenommen ist, betreut werden. Schon Anfang Mai sind die Kleinen in den neuen Kindergarten eingezogen und haben das Gebäude für sich erobert. Mit Wehmut wurde seinerzeit im alten Kindergarten, mit dem viele Grenzacher Kindheitserinnerungen verbinden, ein Abschiedsfest gefeiert. Das neue Gebäude wurde also an der Stelle errichtet, an dem bereits Jahrzehnte lang ein Kindergarten stand, und in dem viele Generationen ein Teil ihrer Kindheit verbrachten.

Bekanntlich hatte der Gemeinderat im Jahr 2015 beschlossen, das in die Jahre gekommene und stark sanierungsbedürftige Gebäude des Kindergartens „Löwenzahn“ in der Hebelstraße abzureißen, und an der gleichen Stelle einen neuen, größeren Kindergarten zu errichten. Das Gebäude selbst stammte aus den 1930-er Jahren.

Für den Neubau musste die Gemeinde tief in die Tasche greifen, um das nach modernsten Gesichtspunkten erstellte Gebäude zu errichten. Dort werden auf einer Fläche von rund 1890 Quadratmetern insgesamt 110 Kinder in sechs Gruppen, davon zwei Krippengruppen mit je zehn Kleinkindern betreut. Kindergartenleiterin Annette Westendorf freut sich über den gelungenen Neubau, der nach heutigen pädagogischen Anforderungen errichtet wurde. Helle und großzügig geschnittene Räume mit warmen Farben kennzeichnen den neuen Kindergarten. Und der geschwungene Eingangsbereich mit seinen modernen Sitzmöbeln gleicht einer Lobby.

Zum Kindergarten gehört auch ein Mehrzweckraum, der vielfältig - auch für Veranstaltungen außerhalb des Kindergartenbetriebs - genutzt werden kann. In dem Gebäude ist auch eine Ausgabeküche eingerichtet, wo die von einem Caterer angelieferten Speisen fertig zubereitet und ausgegeben werden können. Fertig gestaltet ist auch der Außenbereich, der direkt an den Emilienpark angegrenzt, der aber aus Sicherheitsgründen mit einem Zaun abgetrennt ist. Hier können die Kinder nach Herzenslust im Schatten alter Bäume toben und spielen.

Auch auf die Ökologie wurde geachtet, so befindet sich auf dem Dach des neuen Gebäudes eine Photovoltaikanlage, die von der Bürgerenergie Dreiländereck eG betrieben wird. Der dort erzeugte Strom kann auch vom Kindergarten genutzt werden. Das Gebäude selbst wird über eine Gasheizung mit Brennwerttechnik mittels Fußbodenheizung beheizt. Auch stehen zwei Wärmepumpen, die im Sommer zur Kühlung eingesetzt werden können, zur Verfügung. Im Außenbereich steht künftig eine öffentliche Toilette für die Besucher des Emilienpark zu Verfügung.

Die Schlussabrechnung wird wohl mit knapp mehr als sechs Millionen Euro zu Buche schlagen, wie Ulrike Saretz vom Bauamt der Gemeinde Grenzach-Wyhlen erzählt. Die Kostenschätzungen waren zunächst von 5,3 Millionen ausgegangen. Steigende Baukosten verteuerten das Projekt. Es konnten zwar Einsparungen erzielt werden, so wurde zum Beispiel im Außenbereich auf Sichtbeton verzichtet, stattdessen kam Putz zum Einsatz. Hieraus ergab sich beispielsweise eine Kostendifferenz von rund 41 000 Euro. Man hatte, erläutert Saretz, dann auch mit überschaubaren Mehrkosten, die zum Teil über Einsparungen kompensiert wurden, gerechnet. Die Kehrseiten der guten Konjunktur und Marktlage hatten sich zum Leidwesen der Planer und Bauherren negativ auf die Kosten ausgewirkt.

Die Entscheidung, welches Modell für den Neubau des Kindergartens „Löwenzahn“ in Grenzach-Wyhlen als Grundlage für die Planung genommen wurde, ging seinerzeit nicht geräuschlos von statten, es gab im Vorfeld einen unglücklichen Verlauf der Mehrfachbeauftragung. Am Ende sprach sich der Gemeinderat aber für die Arbeit des Büros Roller aus Breisach aus.

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